Kunststoffland NRW: Kunststoffstrategie als Chance begreifen

Die Mitgliederversammlung des Vereins Kunststoffland NRW fand in diesem Jahr bei Messe Düsseldorf GmbH statt.
v.l.n.r.: Peter Barlog (Barlog Plastics), Dr. Jörg Ulrich Zilles (Quarzwerke GmbH HPF The Mineral Engineers), Michael Wiener (Duales System Holding), Torsten Urban (Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW), Reinhard Hoffmann (Gerhardi Kunststofftechnik), Dr. Patrick Glöckner (Evonik Industries), Rolf Saß (Engel Deutschland), Dr. Hermann Bach (Covestro Deutschland). Bild: Messe Düsseldorf GmbH

Sehr erfreut zeigten sich der Vereinsvorsitzende Reinhard Hoffmann und seine Vorstandskollegen über das hohe Interesse der Mitgliedschaft. Mehr als ein Drittel der Mitglieder war erschienen. Großen Anklang fand die ausführliche Berichterstattung des Vereinsvorsitzenden über die Aktivitäten in allen relevanten Themenfeldern: vom wichtigen Dialog mit der Politik über zahlreiche Netzwerkveranstaltungen zu den Top-Themen Digitalisierung/Industrie 4.0, Rezyklate und Biokunststoffe, Leichtbau und Qualifikation bis hin zu konkreten Initiativen zur Gewinnung von Fachkräften oder zur Imagestärkung der Branche gerade mit Blick auf die neue EU-Kunststoffstrategie.

Der Verein war und ist rund um diese Themen aktiv und verknüpft sie mit seinen Vereinsplattformen Innovation/Leichtbau, Innovation/Nachhaltigkeit und Qualifikation/Fachkräfte, zu denen die zuständigen Vorstandsmitglieder Dr. Hermann Bach, Covestro und Torsten Urban, Kunststoff-Institut Lüdenscheid berichteten.

Im Vereinsjahr 2017/2018 hat Kunststoffland NRW zahlreiche neue Mitglieder gewonnen, darunter Henkel, Wefapress oder TÜV Süd Chemie, insgesamt zählt der Verein inzwischen 157 Mitglieder.

Auf großes Interesse stießen die Ergebnisse der kunststoffland-Mitgliederumfrage, die Hoffmann ausführlich vorstellte. Gerade das Thema Nachhaltigkeit und die Möglichkeit zur Vernetzung bzw. der Erfahrungsaustausch untereinander wurden bei der kunststoffland-Mitgliederumfrage klar als wichtige Themen identifiziert. „Wir liegen mit unseren Themen richtig, dies freut uns sehr“, fasste Hoffmann mit Blick auf die Umfrageergebnisse zusammen. Überrascht zeigte er sich dagegen von der eher geringeren Bewertung des Dialogs mit der Politik, den Hoffmann selbst für essentiell hält. „Gerade wir Mittelständler müssen mit der Politik immer wieder reden, weil wir passende und verlässliche Rahmenbedingungen für unser wirtschaftliches Handeln brauchen!“ Gleichzeitig appellierte der Vereinsvorsitzende an die Mitglieder, sich konkret einzubringen, gerade in diesen fordernden Zeiten: „Wir brauchen weiterhin Ihre Unterstützung, Ideen und Fragestellungen – besonders auch beim großen Thema EU-Kunststoffstrategie. Hier müssen wir als Technologieland einen wesentlichen Beitrag zum Thema „Plastikmüll in Gewässern“ leisten.“ Gerade das Engagement in den Reihen von Kunststoffland NRW und der konstruktive Dialog stünden beispielhaft für das erfolgreiche Wirken des Vereins.

Neben den inhaltlichen Schwerpunkten standen Wiederwahl bzw. Neuwahl einiger Vorstands-mitglieder an. Einstimmig wiedergewählt wurde Reinhard Hoffmann (Gerhardi Kunststofftechnik) in seiner Funktion als Vorsitzender des Vereins. Dr. Patrick Glöckner (Evonik Industries) – bisher bereits Mitglied des Vorstandes – übernimmt als Nachfolger von Hans-Jürgen Schmidt (Quarzwerke GmbH HPF The Mineral Engineers) die Funktion des Schatzmeisters.

Als Mitglieder des Vorstandes ebenfalls einstimmig wiedergewählt wurden Torsten Urban (Kunststoff-Institut für die mittelständische Wirtschaft NRW) und Dr. Axel Tuchlenski (LANXESS Deutschland). Neu im Vorstand sind Dr. Jörg Ulrich Zilles (Quarzwerke GmbH HPF The Mineral Engineers) sowie Michael Wiener (Duales System Holding). Besonders mit der Wahl von Wiener als Experten im Bereich des Kunststoffrecyclings setzt der Verein klare Zeichen: Gefordert sei jetzt der Schulterschluss aller relevanten Akteure der Wertschöpfungskette, um den aktuellen Herausforderungen im Kontext der EU-Kunststoffstrategie gerecht zu werden.

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