Stahlrecycler blicken mit Zuversicht ins kommende Jahr

Wie die BDSV in einer Pressekonferenz anlässlich der Jahrestagung in Dortmund berichtet, gehen 87 Prozent der Mitgliedsunternehmen davon aus, dass ihre Geschäftslage 2018 gleich bleibt oder sich verbessert.

Schon das Geschäftsjahr 2017 sei von den Stahlrecyclingunternehmen insgesamt positiv bewertet worden. Dies setze sich für 2018 fort: Beim Ausblick auf das kommende Jahr befürchten lediglich 13 Prozent, dass sich die Geschäftslage wieder verschlechtern wird. Das Vertrauen in den Markt schlage sich signifikant bei den Investitionsabsichten nieder: Nur 10 Prozent wollen 2018 weniger investieren als 2017.

Allerdings gebe es auch Entwicklungen, die der Branche sorgen bereiten. Dazu gehörten unter anderem die „Überbürokratisierung der Geschäftsabläufe“ (4,2 auf einer Skala bis 5). Hier habe auch die „Entbürokratisierungs-Initiative“ der Bundesregierung keine Abhilfe schaffen können. Als weitere Probleme wurden unter anderem die unerlaubte Konkurrenz durch „schwarze Schafe“ und immer höhere Umweltauflagen genannt.

Dass Stahlrecycling dem Umweltschutz diene, sei auch im Selbstverständnis der Unternehmen angekommen. Nach dem Ergebnis der BDSV-Branchenumfrage schätzen die Unternehmen die umweltschützende Wirkung ihrer Geschäftstätigkeit mit dem Wert 4,2 auf einer fünfstufigen Skala ein.

Die positiven Markterwartungen würden auch dazu führen, dass die Nachfrage nach Mitarbeitern steigt. So gehen 44 Prozent der Unternehmen mittelfristig von einem steigenden Personalbedarf aus, nur 2 Prozent rechnen mit weniger Mitarbeitern. Im vergangenen Jahr planten nur 33 Prozent der Unternehmen mit mehr Mitarbeitern, 13 Prozent gingen von einem Rückgang beim Personalbestand aus. Damit einher gehe aber auch das Problem, geeignete Mitarbeiter zu finden. 79 Prozent der befragten Unternehmen gaben an, hier Probleme zu haben. 2016 waren es noch 71 Prozent.

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