Initiative gegen Lebensmittelverschwendung

"Lebensmittel sind kostbar" lautet der Titel der neuen Broschüre, die den österreichischen Bürgern Tipps und Tricks zum achtsamen Umgang mit Nahrungsmitteln an die Hand gibt. Initiatoren sind BMLFUW, VOEB und Rewe International AG.
Bundesminister Andrä Rupprechter traf Frank Hensel, REWE International AG, und Hans Roth, Saubermacher, zu Arbeitsgesprächen rund um das Thema Lebensmittelabfallvermeidung. (Foto: BMLFUW/William Tadros)

Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) hat gemeinsam mit der Rewe International AG und dem Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) eine neue Info-Broschüre für den bewussten und wertschätzenden Umgang mit Lebensmitteln erstellt. Der Folder unterstützt Konsumentinnen und Konsumenten mit zahlreichen hilfreichen Tipps und Tricks, die Verschwendung von wertvollen Lebensmitteln zu vermeiden. „Gerade im Sommer ist es wichtig, bewusst mit Lebensmitteln umzugehen. Der neue Folder unserer Initiative ‚Lebensmittel sind kostbar!‘ bietet praktische Ideen, wie sich Lebensmittelabfälle mühelos vermeiden lassen“, erklärt Bundesminister Andrä Rupprechter.

Die Veröffentlichung des Folders ist eine der ersten Aktionen, die im Rahmen der Ende Mai unterzeichneten Vereinbarung zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen durchgeführt werden. Die Broschüre liegt der August-Ausgabe der Maxima bei und bietet nützliche Informationen über das Mindesthaltbarkeitsdatum, die Kühlkette, das Einfrieren, den Aromaerhalt und vieles mehr.

In naher Zukunft sind viele Maßnahmen geplant: „Wir haben bei der Reduktion von Lebensmittelabfällen in unserem Verantwortungsbereich schon viel erreicht. Aber wir wollen mehr tun. Wir bauen hier auf moderne Technologie genauso wie auf den Ideenreichtum und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um innovative Lösungen für die Zukunft zu finden“, erklärt Frank Hensel, Vorstandsvorsitzender der Rewe International AG.

Mit einer Kombination an Maßnahmen wird in allen Handelsfirmen der Rewe International AG seit Jahren systematisch daran gearbeitet, den Verlust von Lebensmitteln auf ein absolutes Minimum zu bringen, heißt es gegenüber der Presse. Eine wichtige Rolle spielten dabei smarte Prognoseverfahren und flexible Logistiksysteme, durch die sich unnötige Überschüsse in den Regalen vermeiden ließen. Zudem kooperierten 95 Prozent der Billa-Filialen und 100 Prozent der Merkur-Filialen in Österreich mit karitativen Organsiationen, sodass unverkäufliche, aber noch essbare Ware nicht im Müll, sondern auf den Tellern bedürftiger Menschen landet.

Richtig entsorgen

„Wenn einmal doch etwas weggeworfen werden muss, dann bitte richtig entsorgen. Denn biogener Abfall ist eine wesentliche Ressource und bringt sowohl ökologischen wie auch wirtschaftlichen Nutzen: Wir können daraus wieder wertvollen Dünger herstellen und mit gezielter Trennung von Bio- und Restmüll zusätzlich jährlich rund 10 Millionen Euro für die Bürger sparen. Sorgfalt bei der Trennung bringt´s – ökologisch wie wirtschaftlich gesehen“, appelliert Hans Roth, Präsident des VOEB, an die Trennmoral der Österreicherinnen und Österreicher. Doch die könnten schon beim Einkauf eine Menge verändern: Jährlich landen allein in Österreich rund 157.000 Tonnen Lebensmittel und Speisereste im Wert von mehr als einer Milliarde Euro im Restmüll.

Die Info-Broschüre kann beim Bürgerservice des BMLFUW unter service@bmlfuw.gv.at bestellt oder per Download heruntergeladen werden.

Weitere Infos zur Initiative „Lebensmittel sind kostbar!“ unter bmlfuw.gv.at/lebensmittelsindkostbar

Bitte klicken Sie hier für den Download

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