Glasindustrie startet mit Umsatzplus in 2017

Die Glasindustrie ist mit einem deutlichen Umsatzplus in das Jahr 2017 gestartet. Wie der Bundesverband Glasindustrie berichtet, hätten sich alle Branchen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum positiv entwickelt.
Monika Frischknecht, pixelio.de

Der Gesamtumsatz der Glasindustrie in Deutschland stieg um 3,7 Prozent auf 2,37 Mrd. Euro an. Der Inlandsumsatz betrug dabei 1,37 Mrd. Euro (plus 1,3 Prozent), der Auslandsumsatz stieg um 7,1 Prozent auf 1,00 Mrd. Euro an. Damit wuchs der Auslandsumsatz in diesem Jahr wieder deutlich stärker als der Inlandsumsatz, nachdem sich beide im vergangenen Jahr erstmals wieder angeglichen hatten. Wichtigste Handelspartner waren Frankreich, die Niederlande, China sowie die USA.
 
Das Segment Flachglasherstellung wuchs im ersten Quartal um 3,2 Prozent auf 252 Mio. Euro. Die Flachglasveredeler legten um 5,0 Prozent zu und steigerten ihren Gesamtumsatz auf 907 Mio. EUR. Auch die Hersteller von Glasfasern verzeichnen nach den ersten drei Monaten ein gutes Ergebnis: Der Umsatz der Branche stieg um 5,8 Prozent auf 257 Mio. EUR. Etwas verhaltener zeigt sich der Zuwachs bei der Spezialglasindustrie. Sie steigerte ihren Gesamtumsatz um 1,0 Prozent auf 369 Mio. Euro.
 
Gute Ergebnisse verzeichnet die Hohlglasindustrie, die sich aus den Branchen Wirtschaftsglas und Behälterglas zusammensetzt. Die Branche setzte insgesamt 590 Mio. EUR um (plus 2,9 Prozent).
 
BV-Glas-Präsident Dr. Frank Heinricht sagt dazu: „Glas made in Germany ist nach wie vor auch im Ausland stark gefragt. Wir sind zuversichtlich, dass sich die Glasindustrie in Deutschland dank ihrer qualitativ hochwertigen und innovativen Produkte weiterhin auf dem Weltmarkt behaupten wird – trotz ‚America first’ und Brexit.“
 
Der Bundesverband Glasindustrie e. V. vertritt die wirtschaftspolitischen Interessen der Glas herstellenden Industrie in Deutschland. Dazu zählen die Bereiche Flachglas, Behälterglas, Wirtschaftsglas, Glasfasern, Spezialglas sowie Glasbearbeitung und -veredelung. Der Branche gehören rund 400 Betriebe mit circa 53.000 Beschäftigten an. Der Gesamtumsatz betrug 2016 rund 9,42 Milliarden Euro.

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