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HWWI sieht Trendwende bei Rohstoffpreisen

Der HWWI-Rohstoffpreisindex ist im März nach längerer Zeit wieder gefallen, nachdem er seit Dezember 2016 monatlich ausschließlich gestiegen war.
Rohstoffpreise Andreas Hermsdorf, pixelio.de
Andreas Hermsdorf, pixelio.de
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Nach einem moderaten Wachstum im Januar und einem sehr leichten Anstieg im Februar, verbuchte der HWWI-Indikator der Rohstoffpreisentwicklungen im März ein kräftiges Minus. Der Gesamtindex in Dollar-Notierung fiel im Monatsvergleich um 6,3 % (in Euro: -6,6 %). Dieser Einbruch der weltweiten Rohstoffpreise wird in erster Linie durch die gefallenen Preise bei den Energierohstoffen begründet.

Nachdem die Notierungen für Rohöl im Februar, wenn auch moderat, gestiegen waren, haben sich die Preise der wichtigen internationalen Rohölsorten im März deutlich verringert. Der durchschnittliche Preis für Rohöl verbilligte sich im März um 6,6 % (in Euro: -6,9 %) auf 51,26 US-Dollar pro Barrel. Ursachen für die gefallen Preise sind volle Rohöllager, der weitere Ausbau der Schieferölförderung in den USA und Zweifel an der anhaltenden Durchsetzbarkeit der Förderbeschränkung für Öl seitens der OPEC.

Im März gaben die durchschnittlichen Preise für Industrierohstoffe leicht nach, nachdem sie im Vormonat deutlich gestiegen waren. Dabei fielen vor allem die Preise für agrarische Rohstoffe mit durchschnittlich 4,9 % (in Euro: -5,3 %). Während die Preise für Baumwolle um 2,5 % (in Euro: +2,1 %), für Wolle um 5,6 % (in Euro: +5,2 %) und für Häute um 2,0 % (in Euro: +1,6 %) stiegen, verbilligte sich Kautschuk um 11,0 % (in Euro: -11,3 %) gegenüber dem Vormonat.

Bei den NE-Metallen notierte Blei mit -1,9 % (in Euro: -2,3 %), Kupfer mit -2,0 % (in Euro: -2,4 %), Nickel mit -3.7 % (in Euro: -4,0 %), Zink mit -2,3 % (in Euro: -2,7 %) und Eisenerz mit -1,4 % (in Euro: -1,8 %) niedriger als im Vormonat. Zugleich stiegen die Preise für Aluminium um 2,4 % (in Euro: 2,0 %) und Zinn um 1,7 % (in Euro: +1,3 %). Unterschiedliche Erwartungen über die konjunkturelle Entwicklung der Weltwirtschaft, insbesondere über das Wachstum von China, waren Ursache für die unterschiedlichen Preisentwicklungen der einzelnen Industrierohstoffe, besonders bei den NE-Metallen.

Quelle: HWWI

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