Pilotanlage zur Grünschnittverwertung in Freiburg

Mit einem neuen Verfahren zur Behandlung von Grünabfällen will die Stadt Freiburg ihren Grünschnitt künftig noch effizienter nutzen.
Hartmut910, pixelio.de

Die Pilotanlage auf der ehemaligen Freiburger Mülldeponie auf dem Eichelbuck wurde am 13.3. unter anderem von Umweltminister Franz Untersteller und Freiburgs Oberbürgermeister Dieter Salomon eröffnet.

Mit der Anlage sollen künftig rund 12.000 Tonnen Grünschnitt jährlich zu Holzhackschnitzel und Pflanzenkohle verarbeitet werden, der weitaus größte Teil wird zu hochwertigem Kompost umgewandelt. Das Umweltministerium hat die Anlage mit knapp 500.000 Euro gefördert.

Umweltminister Franz Untersteller betonte, dass Grün- und Bioabfälle als wertvolle Ressourcen möglichst effizient genutzt werden müssten. Pro Jahr fielen landesweit rund fast 1,5 Millionen Tonnen Grün- und häusliche Bioabfälle an, die bislang zu kaum 50 Prozent energetisch genutzt würden: „Wir erhoffen uns von der Freiburger Pilotanlage, dass sie Wege aufzeigt, wie wir in diesem Punkt besser werden können. Die Verwertungsanlage holt das Maximum aus dem Grünschnitt heraus, sie versorgt andere Anlagen auf dem Eichelbuck mit Energie und produziert mit Kompost und Pflanzenkohle Produkte zur Vermarktung. Wenn sich die Erwartungen erfüllen, dann ist das ein Beispiel zur Nachahmung.“

Der Pilotbetrieb der Anlage werde wissenschaftlich begleitet, sagte Untersteller.
Ein besonderes Augenmerk lege das Umweltministerium auf die Herstellung von Biokohle aus dem Grünschnitt und auf die Frage, ob sich durch die Vermarktung der Biokohle die Herstellungskosten ausgleichen lassen.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.