ALBA erhält gruppenweite Zertifizierung für Energiemanagement

Im Rahmen eines fünftägigen Audits überprüfte die akkreditierte Zertifizierungsgesellschaft GUTcert alle rund 260 Standorte des internationalen Recycling- und Umweltdienstleisters.

Mit der Zertifizierung nach DIN ISO 50001 erfüllt die Alba Group die rechtlichen Vorgaben, die seit dem 5. Dezember 2015 durch das Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G) an alle großen Unternehmen gestellt werden.

„Mit der gruppenweiten Zertifizierung unseres Energiemanagements haben wir einen Meilenstein erreicht, auf den wir lange intensiv hingearbeitet haben“, sagt Holk Schubert, Leiter des ALBA Energiemanagement-Teams. „Schon in den vergangenen Jahren haben wir viele Anlagen sukzessive nach dieser Norm zertifizieren lassen.“ So waren im Juni letzten Jahres bereits die größten Standorte, die zusammen für rund 90 Prozent des gesamten Energieverbrauchs innerhalb der ALBA Group verantwortlich sind, nach der Norm zertifiziert worden. Für die verbliebenen Standorte folgte die Einführung des Energiemanagementsystems sukzessive.

Hintergrund ist die seit Ende 2012 geltende Energieeffizienzrichtlinie der EU, die die Bundesregierung im April 2015 mit der Novelle des Energiedienstleistungsgesetzes in nationales Recht überführt hat. Diese sieht vor, die Energieeffizienz in den Mitgliedsstaaten bis zum Jahr 2020 um mindestens 20 Prozent zu steigern. Seitdem müssen große Unternehmen alle vier Jahre ein Energieaudit nach EN 16247-1 durchführen lassen oder ein zertifiziertes Energiemanagementsystem nach ISO 50001 oder ein Umweltmanagementsystem nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme)eingeführt haben.

Um die EU-Ziele zu erreichen, hat die Alba Group zahlreiche Maßnahmen ergriffen. Ein zwölfköpfiges Team sorgt für die Umsetzung von Energiesparprojekten und hat mit EnvirA view eine in der Alba Group entwickelte webbasierte Anwendung etabliert, mit der sich per PC, Tablet oder Smartphone der Energieverbrauch einer Produktionsanlage in Echtzeit verfolgen lässt. Zwar ist die Einführung eines Energiemanagementsystems grundsätzlich freiwillig, doch ist eine Zertifizierung in Deutschland in besonders energieintensiven Unternehmen Voraussetzung für die Reduzierung der EEG-Umlage und die Entlastung von der Strom- und Energiesteuer für produzierendes Gewerbe.

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