Europa deponiert weniger Siedlungsabfälle

Wie die Europäische Umweltagentur (EEA) berichtet, sei der Anteil der deponierten Siedlungsabfälle in den EEA-Mitgliedsstaaten in den letzten zehn Jahren von 49 auf 34 Prozent zurückgegangen.
Burkard Vogt, pixelio.de

Insgesamt sei in 27 der 32 Mitgliedsstaaten (EU 28, Island, Norwegen, Schweiz und Türkei) die Deponierung rückläufig. In Österreich, Belgien, Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen, Schweden und der Schweiz würden nahezu keine Siedlungsabfälle mehr deponiert. Das Aufkommen bei Siedlungsabfällen sei in den EEA-Mitgliedsstaaten im betrachteten Zeitraum von 2004 bis 2014 um 3 Prozent zurückgegangen, das Pro-Kopf-Aufkommen fiel sogar um 7 Prozent. Dies sei aber kein einheitlicher Trend über alle Länder hinweg, so die EEA, in 16 Ländern sei das Pro-Kopf-Aufkommen sogar gestiegen.

Bemerkenswert sei, so die EEA weiter, dass die EEA-Staaten das Recycling von Siedlungsabfällen im Schnitt von 23 auf 33 Prozent steigern konnten. Deutschland, Österreich, Belgien, die Schweiz, die Niederlande und Schweden würden laut Statistik mehr als die Hälfte der Siedlungsabfälle recyceln. 15 der 32 Mitgliedsstaaten hätten im betrachteten Zeitraum ihre Recyclingquoten um mehr als 10 Prozentpunkte steigern können. Dennoch ist die EEA skeptisch, dass tatsächlich alle Staaten das EU-Ziel von 50 Prozent bis 2020 erreichen würden.

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