NE-Metalle: Hoffen auf bessere Zeiten

Einen sehr pessimistischen Ausblick auf den Markt für NE-Metalle gab Nick Rose, Präsidiumsmitglied der NE-Metall-Sparte im BIR im Rahmen der Herbsttagung des Verbandes in Prag.
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Niemand habe ein besonders gutes Jahr erwartet, aber auch für die schlimmsten Pessimisten sei der Preisverfall überraschend gekommen, so Rose. Die LME-Preise seien seit Jahresbeginn für Kupfer um 14 Prozent, für Aluminium um 12 Prozent, für Blei um 9 Prozent, für Zink um 23 Prozent und für Nickel um 35 Prozent gefallen.

Die Unsicherheiten beträfen dabei die Branche weltweit. Derzeit stünde jeder, der mit der NE-Metall-Industrie zu tun habe, unter Druck. Große Unternehmen der Branche hätten dramatische Kursverluste hinnehmen müssen, die LME-Lager seien voll und die Nachfrage verliefe schleppend, führte Ross weiter aus. Gründe für die Situation gäbe es viele. So habe China eine Verlangsamung seines Wirtschaftswachstums angekündigt, zudem sei die chinesische Währung abgewertet worden. Dies habe das Vertrauen der Händler erschüttert. Die indische Wirtschaft habe zwar ein gutes Jahr gehabt, allerdings habe die NE-Metall-Industrie Probleme mit der Einführung der Pre-shipment inspection (PSI) gehabt. In Europa klagen die Händler laut Rose über geringe Mengen.

Mit der Volkswagen-Krise habe sich auch bei Aluminium die Lage noch einmal verschärft, so Rose. Derzeit leide daher die gesamte Branche über verschwindend geringe Margen, steigende Kosten und wenig Vertrauen.

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