Alba: Braunschweig – Vorbild für Deutschland

In puncto Recycling, Umwelttechnik und Bürgerengagement ist Braunschweig Vorreiter in Niedersachsen – und zugleich ein Modell für ganz Deutschland. Das stellten die Referenten auf dem 1. Braunschweiger Umweltkongress heraus.

Der erste Braunschweiger Umweltkongress wurde anlässlich der Europäischen Woche der Abfallvermeidung im Braunschweiger Schloss von der ALBA Braunschweig ausgerichtet. Der Kongress soll sich als jährliche umweltpolitische Veranstaltung in Niedersachsen etablieren, heißt es in einer Pressemitteilung von Alba. Der Kongress soll vor allem dem Austausch zwischen Politik, Wissenschaft und Wirtschaft im Sinne einer ganzheitlichen Kreislaufwirtschaft dienen.

Auf dem ersten Kongress dieser Art diskutierten heute führende Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik den Fortschritt der Recyclingwirtschaft in Niedersachsen. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem Ulrich Markurth, Oberbürgermeister Braunschweigs, Dr. Thomas Rummler, Ministerialdirigent für Kreislaufwirtschaft im Bundesumweltministerium, Dr. Heike Buschhorn, Ministerialrätin für Produktverantwortung und Abfallvermeidung im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz und Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke von der Technischen Universität Braunschweig.

Braunschweig hat bereits Anfang 2014 als eine der ersten Kommunen in Deutschland die Wertstofftonne eingeführt – und damit eine beispielhafte Kooperation für Entsorgung und Recycling etabliert, so Alba.

Am Standort Braunschweig sortiert und verarbeitet ALBA rund 140.000 Tonnen Material pro Jahr zu zwölf sortenreinen Sekundärrohstofffraktionen. Alba hat insgesamt 50 Millionen Euro in den Standort Braunschweig investiert.

Matthias Fricke, Geschäftsführer der ALBA Braunschweig GmbH, sieht das Geschäftsgeheimnis des Modells in Braunschweig vor allem darin, weil es auf Sorgfalt, moderner Technologie und partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der Stadt basiert. Dieser Dreiklang ist für Ressourceneffizienz auf regionaler Ebene unabdingbar.

„Die Wirtschaft, vor allem aber die Politik, kann und sollte sich auf uns als Partner für Recycling und Umweltschutz verlassen und das vorhandene, gebündelte Know-how stärker zu Rate ziehen. Nur so lässt sich die bedeutende Rohstoffquelle Abfall vollständig und nachhaltig nutzen“, sagt Fricke.

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