Vogelsbergkreis will separate Biotonne vermeiden

Die Verantwortlichen des Zweckverbands Abfallwirtschaft Vogelsbergkreis prüfen bereits seit den 90ern die getrennte Bioabfallsammlung. Weil ein flächendeckendes System aufgrund der ländlichen Struktur kostspielig ist, sollen Bioabfälle mit dem Restmüll erfasst und anschließend sortiert werden.

Wer die Deutschlandkarte zur Verfügbarkeit der Biotonne des Witzenhausen-Instituts kurz überfliegt, stößt immer wieder auf sogenannte weißen Flecken. Diese markieren öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger, die ihren Bürgern keine Biotonne anbieten. In ganz Deutschland sind 14,3 Millionen Menschen ohne ein derartiges Angebot. Zu ihnen gehören die 109.000 Einwohner des Vogelsbergkreises im Regierungsbezirk Gießen, Osthessen.

Geht es nach Hansjörg Fuchs, Geschäftsführer des Zweckverbands Abfallwirtschaft
Vogelsbergkreis (ZAV), soll das auch künftig so bleiben. Trotz der Getrennthaltungspflicht für Bioabfälle ab dem Jahr 2015, wie sie das Kreislaufwirtschaftsgesetz formuliert. „Die Pflicht zur Einführung einer flächendeckenden getrennten Bioabfallsammlung ist mit der Einschränkung versehen, soweit technisch machbar und wirtschaftlich zumutbar“, sagt Fuchs. Darüber hinaus sei im Rahmen eines Gleichwertigkeitsnachweises eine Befreiung eventuell möglich.

Genau hier will der ZAV ansetzen.

Wie der ZAV trotzdem Bioabfälle hochwertig aufbereitet, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des RECYCLING magazins, die am 25. Februar erscheint.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.