Altpapierbranche sieht sich gut aufgestellt

Beim diesjährigen internationalen Altpapiertag des Bundesverbands Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse) schauten die Branchenexperten positiv in die Zukunft, auch wenn viele Einflussfaktoren den Markt beeinflussen und die Rahmenbedingungen nicht einfach sind. Das zeigt der Beitrag von bvseTV.

Eindringlich warnte Reinhold Schmidt, bvse-Vizepräsident und Vorsitzender des Fachverbandes Papierrecycling, vor Bestrebungen innerhalb der EU, den Handel mit Sekundärrohstoffen – insbesondere mit Altpapier – einzuschränken. Dies hätte fatale Folgen: Es würde weniger Altpapier gesammelt und recycelt.

In Bezug auf das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz kritisierte bvse-Präsident Burkhard Landers die wenig ambitionierte Politik. Die enttäuschenden Recyclingquoten setzten keinen Anreiz für mehr Ressourceneffizienz, die der Markt jedoch dringend benötige. Ministerialrat Frank Petersen vom Bundesumweltministerium sieht durch das neue Gesetz – auch wenn es einen Kompromiss darstelle – neue Handlungsmöglichkeiten für die Entsorgungsunternehmen.

Für private Sammlungen mit hochwertigen Serviceangeboten bestünden sehr gute Chancen, am Markt Fuß zu fassen. Die Unternehmen sollten ihre Angebote deshalb ausbauen. Das Fazit des Internationalen Altpapiertags fällt laut bvse selbstbewusst aus: Altpapier hat Zukunft und bleibt der wichtigste Rohstoff für die Papierindustrie.

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