Kompost-Material mit gefährlichen Abfällen vermischt

Fünf Männern in Brandenburg und Sachsen-Anhalt wird vorgeworfen, seit 2007 nicht genehmigte und gefährliche Abfälle angenommen und mit Kompostierungsmaterial vermischt zu haben. Beamte des brandenburgischen Landeskriminalamts (LKA) hätten bei ihren Durchsuchungen im Ermittlungsverfahrens-Komplex der Staatsanwaltschaften Cottbus und Frankfurt (Oder) Beweismittel in erheblichem Umfang sichergestellt und Proben in zwei Kompostieranlagen entnommen, berichtet das LKA.

Die Betreiber von zwei Kompostierungsanlagen in Schönewalde (Landkreis Elbe-Elster) sowie Inhaber eines Speditionsunternehmens im Land Sachsen-Anhalt sollen ferner unter Vortäuschung legaler Abfallschlüssel diese Abfälle unter anderem als Rekultivierungsböden auf verschiedenen Altdeponien entsorgt haben, wie das LKA mitteilt. Die Beschuldigte ständen nicht nur unter dem Verdacht des unerlaubten Umgangs mit gefährlichen Abfällen, sondern auch dem unerlaubten Betreiben einer Anlage in mehreren Fällen.

In den beiden Kompostieranlagen in Schönewalde seien bisher insgesamt 28 Schürfe angelegt worden, bei denen 39 Proben entnommen wurden. Bei den dort vorgefundenen Abfällen handelt es sich laut LKA um Kompostierungsmaterial, bei dem ein erhöhter Anteil von Störstoffen festgestellt wurde. Zur Feststellung der abfallrechtlichen und strafrechtlichen Relevanz stünden weitere, insbesondere labortechnische, Untersuchungen der Proben an.

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