„Abfall wird heute nicht mehr einfach in den Mülleimer geworfen, sondern wiederverwertet und stellt in einem Kreislauf eine wichtige Quelle für Rohstoffe dar“, führte Wirtschaftministerin Lemke weiter aus. Zu begreifen, auf welch unterschiedliche Arten man Abfälle recyceln kann, was man aus ihnen alles machen kann, wie sie auch Energie liefern können, Kindern und Jugendlichen darüber Wissen zu vermitteln, sie dafür zu gewinnen mitzumachen, das sei ihr besonders wichtig. „Denn die Schülerinnen und Schüler, die hierher kommen, sind die Energie- und Rohstoffverbraucher von morgen.“ Die UmweltLernschule+ in Niederzissen leiste deshalb einen wichtigen Beitrag, um Schülern das Thema überhaupt bewusst zu machen.
Außerschulische Lernorte werden im Land Rheinland-Pfalz genutzt, um über den herkömmlichen Schulunterricht hinaus Kindern und Jugendlichen zusätzliches Wissen über den schonenden Umgang mit der Natur und ihren Ressourcen zu vermitteln, erklärt das Umweltministerium. Dazu kämen die Schüler für einen Tag an die Lernorte, die Lehrer erhielten vorab spezielles Unterrichtsmaterial zur Vorbereitung. Es sei altersgemäß von der Grundschule bis in die 10. Klasse, sowie auf die Berufsschulen abgestimmt.
Welche Schwerpunkte die außerschulischen Lernorte haben, richte sich nach der abfallwirtschaftlichen Einrichtung vor Ort. Im Abfallwirtschaftszentrum des Landkreises Ahrweiler liege der Schwerpunkt so auf der Umwandlung von Abfällen in Energie. In Rheinland-Pfalz gibt es neben dem neuen Zentrum in Niederzissen vier weitere außerschulische Lernorte in Kaiserslautern, Kirchberg, Ludwigshafen und Mainz. Der Unterricht dort ist ein Angebot an die Schulen im Land, es werde so rege genutzt, dass die außerschulischen Lernorte häufig ausgebucht seien.