Altpapierexperiment: Hamburg ersetzt grüne Container durch Blaue Tonnen

Mit großer Klappe zu mehr gesammelten Altpapier will die Stadtreinigung Hamburg. In einem Versuch an 14 Standplätzen wird die Stadtreinigung ausprobieren, ob die Bürger mehr in statt neben die Sammelbehälter werfen, wenn die dunkelgrünen Container durch große Blaue Tonnen mit breiten Klappdeckeln ersetzt werden. Fotos sollen die Wirksamkeit der neuen Behälter dokumentieren.

Die Stadtreinigung Hamburg ersetzt ab 12. April nach eigenen Angaben an 14 Standplätzen im Bezirk Altona die dunkelgrünen Altpapiercontainer durch normale vierrädrige Blaue Tonnen. Diese Tonnen werden in Hamburg bereits in größeren Mietshäusern für die Altpapiersammlung eingesetzt. Insgesamt sollen 25 grüne Altpapiercontainer durch 70 Müllbehälter ersetzt werden.

„Im Rahmen dieses Versuchs soll geklärt werden, ob der breite Klappdeckel der 1.100 Liter großen Gefäße den Einwurf von Altpapier und Pappen für die Kunden so erleichtert, dass die Sammelmengen steigen und die Verschmutzung durch am Standplatz abgelagertes Altpapier abnimmt“, heißt es in einer Mitteilung der Stadtreinigung. Der Versuch läuft bis Mitte Juni.

Um die Wirksamkeit der neuen Tonnen zu überprüfen, plant die Stadtreinigung Hamburg regelmäßig den Zustand der 14 Standplätze mit Fotos zu dokumentieren. Vom Erfolg des Versuches werde es dann maßgeblich abhängen, ob eine Ausdehnung dieser für die Kunden besonders bequemen Sammeltechnik machbar ist. Der SRH-Geschäftsführer, Rüdiger Siechau, erhofft sich von der Aktion, dass „die Kunden in Altona von diesen Containern mit der großen Klappe rege Gebrauch machen und ab sofort keine Pappen, Kartons und Tüten neben die Container stellen.“

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