Entsorgungsverband Saar führt neues Abfallgebührensystem ein

In 45 saarländischen Kommunen werden seit Anfang März die alten Restmüll- und Biotonnen gegen neue ausgetauscht, die mit einem Identifikationschip ausgestattet sind – 360.000 an der Zahl. Diese "Umtauschaktion" ist die Grundlage für das neue Abfallgebührensystem für den Restmüll. Am 1. Januar 2011 soll es in den Kommunen starten, die die Einsammlung des Abfalls über den EVS organisieren.

Eine Tonnen-Tauschaktion­ in diesem Umfang hat es in Deutschland noch nicht gegeben. „Die Umtauschaktion ist ein echter Kraftakt“, sagt EVS-Geschäftsführer Heribert Gisch. „Ende Juni wollen wir mit der Aufstellung der neuen Müllgefäße fertig sein. Und die alten Tonnen müssen schließlich möglichst schnell eingesammelt werden. Wir wollen die Bürger ja nicht mit Tonnen zumüllen“, veran­schaulicht­ Gisch.

Bis auf die Kommunen Losheim und St. Ingbert – die sich für das Verwiegen des Mülls ausgesprochen haben – haben sich alle anderen für das Leerungssystem entschieden, bei dem sich die Gebühren nach der Anzahl der Leerungen berechnen.

Erklärtes Ziel der Umstellung auf das neue Abfallgebührensystem für den Restmüll ist laut EVS, die Wertstoffe aus der Grauen Tonne herauszuhalten und sie einer Wiederverwertung über die Wertstoffzentren des EVS, den Gelben Sack oder andere vorhandene Entsorgungswege zuzuführen.

Lesen Sie mehr über die Umstellung des Gebührensystems in der am Montag erscheinenden neuen Ausgabe des RECYCLING magazins.

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