Liebherr trotz deutlichem Umsatzminus in der Gewinnzone

Trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs schreibt die Firmengruppe Liebherr in diesem Jahr schwarze Zahlen. Die Erlöse reduzierten sich 2009 um rund eine Milliarde Euro auf annähernd sieben Milliarden Euro, sagte der Geschäftsführer des Bau- und Umschlagmaschinenherstellers, Winfried Böhm, der "Schwäbischen Zeitung".

Im Jahr 2008 war der Jahresüberschuss bereits um 249,7 Millionen Euro auf 356,7 Millionen Euro abgesackt. Konkrete Ergebniszahlen für 2009 gab Böhm nicht bekannt.

Die Branche schaut nach Böhms Worten mit verhaltenem Optimismus in das Jahr 2010. Dabei entwickeln sich die einzelnen Sparten der Gruppe derzeit sehr unterschiedlich. Die Perspektiven für die kommenden Monate hätten sich in Teilbereichen einzelner Sparten wieder gebessert, so bei den Geräten für den Bergbau und im Komponentenbereich – also etwa bei den Großwälzlagern, mit denen die Windkraftbranche beliefert wird. Weiterhin positiv zeige sich auch die Sparte Fahrzeugkrane.

Derzeit bestehen nach Böhms Worten Kurzarbeitsregelungen bei allen deutschen Liebherr-Produktionsgesellschaften mit Ausnahme der Liebherr-Werk Ehingen GmbH und der Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH. Die Stammbelegschaften sollen gehalten werden. „Unser Ziel ist es, alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auszuschöpfen, um die vorhandene Beschäftigung zu sichern und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden“, sagte der Geschäftsführer.

Zum Ende des Jahres 2008 hatte Liebherr weltweit 32 600 Mitarbeiter und damit 2940 mehr als im Vorjahr. (dpa)

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