Trimet will Alu-Produktion hochfahren – falls Regierung Versprechen einhält

Wie viele andere Hersteller von Aluminium kritisiert auch Trimet die "Sonderbelastung" durch die hohen Strompreise in Deutschland. Trimet beklagt mangelnde Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ausländischer Firmen durch die C02-Kosten im Strom und fordert die Bundesregierung auf, die Belastungen zu reduzieren. Sollte dies gelingen, will Trimet die Produktion wieder auf Vollauslastung fahren und die Kurzarbeit beenden.

„Nur wenn die Politik ihr Versprechen zur Kompensation der C02-Belastung im Strom einhält, dann ist ein komplettes Anfahren der Produktion in nächster Zeit möglich“, sagt Trimet-Pressesprecher Mathias Scheben.

Zwar will die Regierung für d2009 einen Förderbeitrag von bis zu 40 Millionen Euro für die stromintensiven Unternehmen bereitstellen, doch die aktuelle Entlastung bezieht sich nur auf den Zeitraum Mai 2009 bis Oktober 2009. Auch die von Brüssel im Dezember 2008 beschlC02CO2-Kosten verspricht, ist bisher nicht in nationales Recht umgesetzt worden.

All dies seinen gute Ansätze, aber Trimet beklagt die Planungsunsicherheit. „Jede weitere Woche, die uns über die endgültige Genehmigung dieses Sonderfonds durch die Wettbewerbsbehörde in Brüssel im Unklaren lässt, gefährdet Arbeitsplätze, das Unternehmen Trimet und letztlich den Standort Deutschland“, teilt das Unternehmen mit.

Nichtsdestotrotz zeigt sich Trimet zuversichtlich, dass die Nachfragebedingungen zur Vollauslastung der Öfen inzwischen wieder gegeben sind. Vor allem Kunden aus der Automobilindustrie signalisieren wieder Interesse an langfristigen Partnerschaften. Die verlangten Liefer- und Preisgarantien könnte Trimet aber nur geben, wenn die politischen Rahmenbedingungen endlich festgesetzt werden.

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