US-Senat bewilligt weiterhin „Bares für Rostlauben“

Die auch in den USA eingeführte Abwrackprämie nach deutschem Vorbild kann vorerst weiter gezahlt werden. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte gestern Abend auch der Senat in Washington einer Aufstockung der Mittel um weitere zwei Milliarden Dollar (1,39 Milliarden Euro) zu und bewahrte das Regierungsprogramm damit vor dem vorzeitigen Aus.

Von „Cash for Clunkers“ (Bares für Rostlauben), wie die Abwrackprämie in USA genannt wird, erhofft sich die Regierung von Präsident Barack Obama eine Ankurbelung der schwer angeschlagenen US-Autoindustrie und einen Umstieg amerikanischer Autobesitzer auf neuere, Sprit sparende Modelle.

Die ursprünglich für das Projekt bereitgestellte eine Milliarde Dollar war nach dem Start Ende Juli binnen Tagen aufgebraucht. Wie die „Washington Post“ online berichtete, stimmten 60 Senatoren für die finanzielle Ausweitung des unerwartet erfolgreichen Programms, 37 votierten dagegen.

In den vergangenen Wochen hatte bereits das Abgeordnetenhaus die zusätzlichen Mittel bewilligt. Das Weiße Haus geht davon aus, dass die Prämie jetzt bis Anfang September gezahlt werden kann.

Nach den ursprünglichen Planungen sollten durch das Programm rund 250.000 Alt-Fahrzeuge durch neuere, Sprit sparende Modelle ersetzt werden. Autokäufer sollen je nach Spritersparnis des Neufahrzeugs Gutscheine über 3.500 Dollar (rund 2.500 Euro) oder 4.500 Dollar (3.200 Euro) erhalten.

Das alte Auto muss mindestens ein Jahr auf den Namen seines Besitzers zugelassen sein und mehr als gut 13 Liter auf 100 Kilometer verbrauchen, das neue Fahrzeug deutlich weniger. Die Altfahrzeuge müssen wie in Deutschland verschrottet werden. (dpa)

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