WV Stahl: Rohstahlproduktion
sinkt in 2009 um 25 Prozent

Die Wirtschaftsvereinigung Stahl prognostiziert für das laufende Jahr einen Rückgang der Rohstahlproduktion um 25 Prozent, und damit auf das Niveau zu Beginn der 60-er Jahre. Mit einer Besserung rechnet WV-Präsident Hans Jürgen Kerkhoff erst im zweiten Halbjahr.

In den meisten Ländern der Europäischen Union sowie in den USA, Brasilien oder Japan ist die Erzeugung sogar um 40 bis 50 Prozent gesunken. In Deutschland ist die Rohstahlproduktion im ersten Quartal um knapp 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr eingebrochen. Weltweit habe die Rohstahlproduktion im ersten Quartal 2009 um 23 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum abgenommen.

In den vergangenen Wochen haben sich die Aussichten für die Gesamtwirtschaft wie auch für die Entwicklung in wichtigen stahlverarbeitenden Branchen in Europa vorerst weiter eingetrübt, berichtet die WV Stahl. Dies hat auch Auswirkungen auf den Ausblick für die Rohstahlerzeugung in Deutschland. Laut WV Stahl sind fünf von insgesamt 15 Hochöfen in Deutschland vorübergehend stillgelegt. Die übrigen produzieren durchschnittlich nur mit etwa 60 Prozent ihrer Kapazität.

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