Finanzkrise darf Ausbau der erneuerbaren Energien nicht blockieren

Ohne konkrete Ergebnisse gingen die Teilnehmer des heutigen Spitzengesprächs von Vertretern der Branche der erneuerbaren Energien bei Umweltminister Sigmar Gabriel auseinander. Trotz der Wirtschaftskrise sieht Gabriel gute Chancen für die Branche.

Die Staatengemeinschaft wird verstärkt auf den Ausbau der erneuerbaren Energien setzen, heißt es einer Pressemitteilung aus dem Bundesumweltministerium. Das bietet gerade für die in vielen Bereichen weltweit führenden deutschen Unternehmen riesige Chancen.

Und auch in Deutschland werde die Dynamik nicht nachlassen. Von 2008 bis 2020 rechnet der Minister mit Investitionen von jährlich rund 12 Milliarden Euro in erneuerbare Energien. Dennoch seien gezielte Maßnahmen notwendig, damit die kurzfristigen Finanzprobleme der Branche nicht langfristig schaden.

Wie im Anschluss an das Spitzengespräch zu hören war, müssten einige mittelständische Anlagenhersteller und Zulieferer in der Branche der Erneuerbaren Energien teilweise bereits Stornierungen hinnehmen. „Langfristfinanzierungen sowie Projektfinanzierungen von Vorhaben mit hohem Investitionsvolumen sind deutlich schwieriger geworden“, so der Minister. Gabriel: „Ein auch nur vorübergehender Einbruch beim Ausbau der erneuerbaren Energien durch die Finanzkrise muss durch entschlossenes Handeln aller Beteiligten verhindert werden. Ich bin sehr froh darüber, dass sich die Gesprächsteilnehmer darüber einig waren. Das zeigt, dass sich alle der gemeinsamen Verantwortung bewusst sind.“

„Das Spitzengespräch hat zu einer Reihe von konkreten Verabredungen geführt. Alle Beteiligten haben aber auch weitere Arbeitsaufträge mit nach Hause genommen. Nach dem heutigen Treffen bin ich zuversichtlich, dass Banken und Erneuerbare-Energien-Branche die Herausforderungen der Finanzkrise gemeinsam meistern werden“, sagte Gabriel.

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