NE-Metallindustrie kritisiert kostenpflichtige CO2-Emissionszertifikate

Das EU-Parlament fordert die Einführung eines kostenpflichtigen Erwerbs von CO2-Emissionszertifikaten. Darüber ist die deutsche NE-Metallindustrie empört. Der vom Umweltausschuss geforderte Einstieg werde zu einer "massenhaften Abwanderung energieintensiver Grundstoffindustrien aus dem EU-Wirtschaftsraum führen", sagt die Wirtschaftsvereinigung Metalle (WVM).

„Der EU-Umweltausschuss öffnet die Tür zur De-Industrialisierung Deutschlands und Europas“, kritisiert WVM-Hauptgeschäftsführer Martin Kneer, dass die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie gefährdet werde. Die ab 2013 geplante Versteigerung von Emissionsrechten für die europäische Elektrizitätswirtschaft werde zu massiven Strompreiserhöhungen führen und energieintensive Prozesse wie zum Beispiel die Metallelektrolyse sowie die Gewinnung sekundärer Rohstoffe innerhalb der EU unwirtschaftlich machen, befürchtet Kneer. Bleibe es bei den ursprünglichen Plänen der Europäischen Kommission und den Beschlüssen des Umweltausschusses, würden CO2-Zertifikate ab 2013 knapp und vor allem teuer. Das wiederum führe zu weiter steigenden Energiepreisen.

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