Stuttgart unterstützt Kommunen bei der Altlastensanierung

Die baden-württembergischen Kommunen bekommen eine kräftige Finanzspritze für die Altlastenbearbeitung. Das Land stellt ihnen dieses Jahr 10,2 Millionen Euro aus Mitteln des Kommunalen Investitionsfonds zur Verfügung, teilt das Landesumweltministerium in Stuttgart mit.

Das Augenmerk liegt hierbei auf der historischen Erfassung und Untersuchung von altlastverdächtigen Flächen und auf der Sanierung von Altlasten. Der Verteilungsausschuss Altlasten hat nach Angaben des Ministeriums unlängst Finanzmittel für die Altlastensanierung von sechs Sanierungsprojekten in Höhe von rund 6,9 Millionen Euro bereitgestellt. Dem Ausschuss gehören Vertreter der kommunalen Landesverbände, der Wirtschaft, des Innen- und Umweltministeriums an.

Die Aufarbeitung des Altlastenproblems werde noch mindestens 20 Jahre in Anspruch nehmen, wirft die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner einen Blick in die Zukunft. Der Schwerpunkt liege künftig auf der Untersuchung und Sanierung industrieller und gewerblicher innerstädtischer Altlasten. Die Gesamtkosten zur Behandlung kommunaler und privater Altlasten beziffert das Ministerium mit bis zu 1,5 Milliarden Euro, davon entfällt etwa ein Drittel auf die kommunalen Altlasten.

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