ArcelorMittal will französisches Werk teilweise schließen

Die Arcelor Mittal Group wird einem Zeitungsbericht zufolge ihr Werk in Gandrange in Nordfrankreich teilweise schließen.

Wie die Tageszeitung „Les Echos“ unter Berufung auf Gewerkschaftskreise schreibt, sind von der Maßnahme 575 Stellen betroffen. Der Stahlhersteller will Teile der Produktion in Gandrange in eines seiner deutschen Werke verlagern. Ein Teil der Anlage in der nordfranzösischen Stadt soll aber laut Dow Jones erhalten bleiben. So
würden auch nach der Verlagerung 500 Mitarbeiter beschäftigt werden. Die Entscheidung
will der luxemburgische Konzern am 4. April mitteilen.
Der brasilianische Stahlerzeuger Gerdau SA ist aufgefordert worden, wegen des Gandrange-Werks Kontakt mit dem Management von ArcelorMittal aufzunehmen. Das teilte die französische Finanzministerin Christine Lagarde mit. Zuvor war sie mit dem stellvertretenden Gerdau-Chef und dem Managing Director der spanischen Stahlgruppe Sidenor zusammengetroffen. An letzterer hatte Gerdau 2006 eine Beteiligung von 40 Prozent erworben. Ein Übernahmeangebot für Gandrange habe Gerdau bisher nicht vorgelegt, sagte Lagarde. Bei dem Treffen am Montag handelt es sich um eine von verschiedenen Zusammenkünften im Büro der Finanzministerin, bei denen es um die Zukunft des Standorts ging.

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