Kein dritter Kessel für MVK

In der Kieler Müllverbrennungsanlage (MVK) wird vorerst kein dritter Kessel eingebaut. Wie Kiels Oberbürgermeisterin Angelika Volquartz am 13. März mitteilte, stoppte die Stadt das Vergabeverfahren auf Empfehlung von Remondis.

Die Stadt Kiel hält gegenwärtig 51 Prozent Anteile an der MVK. Der Entsorgungskonzern aus Lünen besitzt 49 Prozent Anteile. Die Aufsichtsräte und die Gesellschafter beschlossen im April 2006, in der Müllverbrennungsanlage eine dritte Verbrennungslinie mit 100.000 Tonnen Jahreskapazität zu bauen. Daraufhin startete die Geschäftsführung mit der Planung und Genehmigung. Im Mai 2007 stand das Finanzierungskonzept für das 80 Millionen Euro teure Projekt, einen Monat später gab die Ratsversammlung grünes Licht. Die Ratsfraktionen stimmten mehrheitlich zu, dass die Landeshauptstadt Kiel eine Bürgschaft für ihre Beteiligung an der MVK übernimmt. Nun äußerte Remondis Bedenken und empfahl, den Einbau eines dritten Kessel nicht auszulösen.

Trotz des gestoppten Vergabeverfahrens sei die Zukunft der MVK gesichert. In allen Gesprächen habe sich Remondis zu der Anlage bekannt. „Unabhängig von einem möglichen Ausbau bürgt die MVK für eine ökologische Müllbeseitigung in Kombination mit Fernwärmeerzeugung“, sagte Volquartz.

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