Altpapier im Emsland: Noch ein privates Unternehmen will sammeln

Im Wettbewerb um die Altpapiersammlung im Emsland hat nun auch das Aschendorfer Entsorgungs -, Speditions- und Verwertungsunternehmen Abeln & Sohn seinen Hut in den Ring geworfen. Das Unternehmen will rund 34.000 Tonnen mit 240 Liter Fassungsvermögen aufstellen.

Wie Frank Abeln, Leiter der Betriebssparte Entsorgung, vor kurzem gegenüber der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ sagte, sei der Betrieb im Zuge der Diskussion der vergangenen Tage und Wochen von diversen Vereinen aus dem nördlichen Emsland ermuntert worden, im Altkreis ein ebenso flächendeckendes wie kostenloses Sammelsystem anzubieten.

Der Überschuss, den das Unternehmen durch die Vermarktung des Altpapiers erzielen werde, soll an die Vereine in der Region, darunter Kolpingsfamilien, Landjugendgruppen und Sportvereine, fließen.

Die Leerung der Tonnen sei einmal pro Monat geplant. Jedem Haushalt im Altkreis soll ein entsprechender Abfuhrkalender zugestellt werden.

Ursprünglich hatte der Landkreis Emsland die „blaue Tonne“ selbst flächendeckend einführen wollen, berichtet die Zeitung. Dies wäre jedoch vor dem Hintergrund vertraglicher Verpflichtungen mit Containerentsorgern, die derzeit das Altpapier sammeln, frühestens ab 2009 möglich gewesen.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, habe in den vergangenen Wochen der lukrative Wettbewerb um das Altpapier plötzlich neue Blüten getrieben. Zunächst soll der Harener Verein „Cape Kids – Hilfe für Afrika“ damit begonnen haben, im Meppener Stadtgebiet eigene blaue Tonnen aufzustellen. Und Sportvereine wie der SV Hemsen und FC Wesuwe sollen diese Aktion unterstützt haben.

Landrat Hermann Bröring befürchtete daraufhin nicht nur ein „Tonnen-Wirrwarr“, sondern auch eine „Rosinenpickerei“, bei der weniger lukrative Bereiche im Emsland unberücksichtigt blieben.

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