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NRW: Abfallbilanz 2006 liegt vor

In Nordrhein-Westfalen (NRW) werden mehr als 97 Prozent der Restabfälle aus Siedlungsabfall in Hausmüllverbrennungsanlagen entsorgt. Etwa drei Prozent der Restabfälle werden nach vorheriger mechanisch-biologischer Vorbehandlung deponiert. Dies geht aus der Abfallbilanz für das Jahr 2006 hervor, die das nordrhein-westfälische Umweltministerium am 3. Dezember bekanntgab.
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In NRW ist laut Abfallbilanz die thermische Behandlung der mengenmäßig bedeutendste Entsorgungsweg für behandlungsbedürftige Siedlungsabfälle. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Menge der thermisch behandelten Siedlungsabfälle 2006 um rund 1,1 Millionen Tonnen auf 5,5 Millionen Tonnen erhöht.

Der seit einigen Jahren zu beobachtende Trend, Abfälle vor der thermischen Behandlung oder Ablagerung einer Vorbehandlung zu unterziehen, hat sich seit dem 1. Juni 2005 weiter verstärkt. Wie das Umweltministerium feststellte, wird rund ein Viertel des Haus- und Sperrmülls sowie der hausmüllähnlichen Gewerbeabfälle in den vier mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen und in Sortier- und Aufbereitungsanlagen vorbehandelt.
Die in den Abfällen noch enthaltenen Wertstoffe werden der Abfallbilanz zufolge einer stofflichen Verwertung zugeführt. Dadurch werde die thermisch zu behandelnde Abfallmenge bei einem konstanten Aufkommen der aus privaten Haushalten stammenden Abfälle verringert.

Bei den Siedlungsabfällen, die deponiert werden, stellte das Ministerium für 2006 einen deutlichen Rückgang fest. Die Deponierung beschränkt sich den Angaben zufolge auf den Output der mechanisch-biologischen Behandlungsanlagen und direkt ablagerungsfähige mineralische Siedlungsabfälle, die den Anforderungen der Ablagerungsverordnung entsprechen. Behandlungsbedürftige Siedlungsabfälle werden in Nordrhein-Westfalen seit dem 1. Juni 2005 nicht mehr deponiert.

Quelle: NRW-Ministerium für Umwelt und Naturschutz, 3.12.2007

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