Kommunale Entsorger wollen Mindestlohn

Nach den privaten Entsorgern signalisieren nun auch die kommunalen Betriebe ihre Bereitschaft, mit den Gewerkschaften über einen Mindestlohn für die Entsorgungsbranche zu verhandeln. "Unsere Betriebe wollen Mindestlöhne", sagte Rüdiger Siechau, Chef des Verbandes Kommunale Abfallwirtschaft und Stadtreinigung (VKS), der Tageszeitung "Die Welt". Nun wartet alle Welt darauf, dass die Kommunen grünes Licht für die Verhandlungen mit der Gewerkschaft Ver.di geben.

Die Städte und Gemeinden würden in den Verhandlungen von der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) vertreten. Deren Geschäftsführer Hartmut Matiaske hat bereits mit Ver.di gesprochen und will sich bald mit der privaten Arbeitgeberseite in Form des Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) zusammensetzen. Bisher ist allerdings noch nichts spruchreif.

Um einen bundeseinheitlichen gesetzlichen Mindestlohn über das Entsendegesetz zu erreichen, müssen die kommunalen Entsorger zwingend beteiligt sein. Voraussetzung ist nämlich ein Tarifvertrag, der für mindestens die Hälfte der Arbeitnehmer einer Branche gilt. Bei den Kommunen arbeiten 90.000 der insgesamt 160.000 Mitarbeiter der deutschen Entsorgungsbranche.

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