Nettetal plant Ident-Technologie und Müllgemeinschaft mit Grefrath

Der Bürgermeister der nierderrheinischen Stadt Nettetal, Christian Wagner (CDU), plant die Einführung von "Ident"-Technologie für Restmüll- und Biotonnen. Dank eingebauter Funkchips würde genau festgehalten werden können, wie oft ein Haushalt seine Tonne leeren lässt; eine genaue Abrechnung wäre möglich. Außerdem soll die Müllabfuhr ab 2009 mit der Nachbarstadt Grefrath zusammen ausgeschrieben werden. Wagner stößt allerdings auf Widerstand aus der eigenen Fraktion.

Der Kreis Viersen hatte laut „Rheinischer Post“ seinen Kommunen ans Herz gelegt, die Ident-Technologie einzuführen. Sie verspräche eine einheitliche, für alle Bürger besser durchschaubare und nach allen bisherigen Erfahrungen finanziell günstigere Müllabfuhr. Nach dem neuen System würden die Tonnen in jedem Fall zwölf Mal im Jahr geleert; wer die Tonne öfter herausstellt, würde pro Leerung mehr bezahlen.

Die vom Rathaus vorgeschlagene gemeinsame Müllabfuhr mit Grefrath, über die bereits Verhandlungen laufen, sol ab 1. Januar 2009 bis 2014 ausgeschrieben werden. In einem weiteren Schritt sollten dann die Müllsammlungen im gesamten Kreis vereinheitlicht werden.

Wagners CDU-Fraktion im Stadtrat scheint allerdings nicht vollauf entzückt von den Plänen des Rathauses zu sein. Laut dem Zeitungsbericht hat sie für den 27. Oktober eine Fraktionsklausur mit dem Thema auf der Tagesordnung festgelegt.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.