BDE: Kommunen mit Verpackungsentsorgung überfordert

BDE kritisiert Vorstoß des VKS im VKU, die Dualen Systeme durch ein staatliches Zwangssystem ablösen zu wollen

Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungswirtschaft (BDE) als Interessenvertreter der privaten Entsorgungsunternehmen hat mit großer Verwunderung auf die Ankündigung des VKS im VKU reagiert, bei einer Abschaffung des Grünen Punktes die Verpackungsentsorgung sofort in kommunale Hand nehmen zu wollen. BDE-Hauptgeschäftsführer Dr. Stephan Harmening sagte: „Die private Entsorgungswirtschaft hat in den Aufbau der Verpackungsentsorgungssysteme, in Fahrzeuge, in Behälter und in Anlagen seit 1991 mehr als 10 Milliarden Euro investiert. Das Resultat ist ein hoch effizientes und voll funktionsfähiges Entsorgungs- und Wiederverwertungssystem. Es ist ausgeschlossen, dass die zumeist hoch verschuldeten Kommunen tatsächlich kurzfristig in der Lage sind, eine ähnliche Investitionsleistung aufzubringen.“

Der VKS im VKU solle, so Dr. Harmening, nicht versuchen, aus einer abwegigen Idee kurzfristig öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen. Verschiedene Medien hatten in den letzten Tagen berichtet, Bundeswirtschaftsminister Michael Glos (CSU) denke über eine Abschaffung des Grünen Punktes nach. Diese Position war beim Bundesumweltministerium, dem BDE und anderen Verbänden auf heftige Kritik gestoßen.

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