Trend zu Einweg bei alkoholfreien Getränken

Ein Jahr ist vergangen, seit die Pfandpflicht für Einwegflaschen auf weitere Getränke ausgedehnt wurde und die Insellösungen der Discounter verboten wurden. Die Bilanz fällt ernüchternd aus: Nicht nur sinkt die Mehrwegquote weiter, es scheinen sogar gerade die beschlossenen Maßnahmen gewesen zu sein, die dem Einwegboom Schwung gaben.

Auch Nachbesserungen haben den Siegeszug der Einwegverpackung nicht stoppen können. Laut den aktuellen Halbjahresdaten der Nielsen Marktforschung, für die die Daten des Lebensmittel-Einzelhandels, der Getränke-Abholmärkte sowie des Discounters Aldierhoben werden, lag die Einwegquote für Einzelflaschen und Kastenware im gesamten Markt für alkoholfreie Getränke Ende Juni 2007 bei 47,4 Prozent.

Insbesondere PET-Einzelflaschen einschließlich 6er-Packs in Schrumpffolie legten gegenüber 2006 zu, und zwar um 24 Prozent. Sie führen nunmehr den Gebindemarkt mit einem Anteil von knapp 40 Prozent an. Glas spielt keine Rolle mehr, die Dose eine sehr untergeordnete. Karton verliert weiter prozentual zweistellig und kommt aktuell auf 11,1 Prozent Marktanteil.

Im rückläufigen Mehrwegbereich liegen Glas und PET mit Quoten von jeweils rund 19 Prozent etwa gleichauf; Glas verliert jedoch prozentual zweistellig. Auch hier wird PET in absehbarer Zeit dominieren.

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