Schrott ist der Stoff, aus dem Kunst wird

Aus Schrott Kunst zu machen — diese Kunst beherrscht noch lang nicht jeder.

Zu jenen die es beherrschen gehört Gabriel Jansen. Er ist Besitzer eines Schrottplatzes in Übach-Palenberg, und zugleich Künstler. Das große Areal an der Windhausener Straße bietet laut einem Bericht von „AZ.de“ — dem online-Dienst der „Aachener Zeitung“ — alles, was eine Wohlstandsgesellschaft bietet, um daraus Kunst zu machen.

Und inmitten der wilden Metallwüste hat die Kreativität, die Kunst ein Zuhause. Alteisen und Kunst – das passe gut zusammen, davon ist Jansen laut dem online-Dienst überzeugt. In einer Ecke in seinem Büro steht wie zum Beweis eine kleine Kollektion seiner skurrilen Schöpfungen.

Der Schrottplatz sei sein Arbeitsplatz, der Schrottplatz sei aber auch sein Atelier, das Biotop, in dem ihm die Ideen zu den Kunstwerken gedeihen.

„Bei der Arbeit kommen mir ganz automatisch die Einfälle, die ich am Abend und an den Wochenenden in die Tat umsetze“, erklärt Jansen laut dem Bericht beim Rundgang durch sein unerschöpfliches Materiallager und schwärmt vom „idealen Brückenschlag“ zwischen Job und Hobby.

„Kunst kann so einfach und so schön sein“, wird der Künstler zitiert. Die Schrottlandschaft inspiriere ihn zu Skulpturen, egal ob groß, klein, klotzig oder filigran.

Jedes Kunstwerk sei ein Unikat, jedes habe seine eigene Legende, betont Jansen gegenüber dem online-Dienst – der auch unter dem Künstlernamen Degarbi bekannt ist.

Ende der 90er Jahre soll der 59-jährige Kaufmann sein Faible für die Schrott-Kunst entdeckt haben. Die Erkenntnis, dass Müll der Stoff ist, aus dem Kunst wird, sei über die Jahre gereift, so der Künstler gegenüber dem online-Dienst. So seien die Altmetallberge bereits in frühen Kindheitstagen sein Revier gewesen, schon als Knirps musste er im väterlichen Betrieb an der Windhausener Straße mit anpacken.

Der Chef des Traditionsunternehmens sei bodenständig, auch als Künstler, heißt es in dem Bericht. Das Umherreisen von einer Präsentation zu nächsten mag er nicht. Wenngleich er seine „zehn Kisten“ voller kreativer Ergüsse der Öffentlichkeit nicht vorenthalten möchte, denn er kündigte gegenüber dem online-Dienst auch die Einrichtung einer Freilicht-Galerie an.

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