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Markt

  • Gegen die in einer Pressemitteilung der Vereinigung Berliner Staatsanwälte (VBS)
    erhobenen Vorwürfe zur Vertragsgestaltung des Finanzvorstandes der Berliner Stadtreinigug (BSR) hat das Unternehmen sich verwahrt. Dazu sei die VBS aufgefordert worden, eine Unterlassungserklärung abzugeben und zudem eine Richtigstellung zu versenden. Das hat die BSR mitgeteilt. Darüber hinaus zeigten sich die BSR und ihre Organe „entsetzt über die Aussagen und das Selbstverständnis der Vereinigung in der Pressemitteilung“.

  • Die rumänische Holdinggesellschaft Green Group will den ersten integrierten Recycling-Park Rumäniens errichten. Dazu erhält sie die finanzielle Unterstützung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD, die die Entwicklung der Recyclingwirtschaft im Land fördert. Wie die EBRD mitteilt, stellt sie Green Group einen Kredit in Höhe von 6,8 Millionen Euro zur Verfügung. Das Projekt werde gemeinsam mit dem South East Europe Fund (SEEF) gefördert, der 16,7 Millionen Euro beiträgt.

  • Smartrac übernimmt das RFID-Geschäft des finnischen Forst- und Papierkonzerns UPM Kymmene. Im Gegenzug werde UPM indirekt Aktionär von Smartrac. Das hat der niederländische Entwickler, Hersteller und Zulieferer von RFID-Komponenten bekannt gegeben. Künftig soll UPM somit indirekt 10,6 Prozent an Smartrac halten Die zuständigen Aufsichtsbehörden müssten der Vereinbarung allerdings noch zustimmen.

  • Der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) begrüßt die Absicht der EU-Kommission, einen besseren Zugang für europäische Unternehmen zum Konzessionsmarkt zu schaffen und den Ausbau öffentlich-privater Partnerschaften zu fördern. Die vorgeschlagene Richtlinie hält der BDE im Bereich der Entsorgungswirtschaft jedoch nicht für geeignet, dieses Ziel zu erreichen.

  • Das Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe hat sich im Dezember stabilisiert. Während die Unternehmen mit ihrer aktuellen Situation weniger zufrieden gewesen seien als im Vormonat, habe die Skepsis bezüglich der kommenden sechs Monate etwas nachgelassen. Die Firmen erwarteten zudem wieder vermehrt Impulse aus dem Auslandsgeschäft. Nach wie vor seien die Unternehmen zwar mit einer nachlassenden Nachfrage konfrontiert gewesen, der Rückgang sei aber nicht so deutlich ausgefallen wie zuletzt.

  • Einen wichtigen Anteil bei der Versorgung mit Rohstoffen nimmt inzwischen das Recycling ein. In der deutschen Raffinade- und Rohstahlproduktion stammen 43 Prozent des Kupfers, 60 Prozent des Aluminiums, 69 Prozent des Bleis und 44 Prozent des Rohstahls aus sekundären Rohstoffen. „Damit liegt Deutschland deutlich über dem weltweiten Durchschnitt.“ Das schreibt die Deutschen Rohstoffagentur (DERA) in ihrem Rohstoffsituationsbericht für Deutschland.

  • Der „Kompetenzatlas Abfallwirtschaft und Abfalltechnologie in Hessen“ steht seit einigen Monaten als Online-Plattform bereit. Nun hat ihn die Aktionslinie Hessen-Umwelttech des Hessischen Wirtschaftsministeriums auch in gedruckter Form vorgelegt. Der Kompetenzatlas sei ein Nachschlagewerk sowohl für Anwender entsprechender Technologien und Produkte als auch für Branchenexperten, die an einem Informationsaustausch oder an Kooperationen interessiert seien, erläutert die Hessen Agentur.

  • Bei Abfallsammlung und -transport sind Innovationen und Effizienz wichtige Markttreiber. Die aktuell erstellte Studie „Der Markt für Müllsammelfahrzeuge in Europa bis 2020: Innovationen, Chancen und Risiken“ von trend:research gibt einen Einblick in die gegenwärtigen und zukünftigen Entwicklungspotenziale der Müllsammelfahrzeuge in Europa. Ausgehend von den gesetzlichen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen werden Szenarien für den effizienten Einsatz von Müllsammelfahrzeugen vorgestellt. Darüber hinaus werden Marktvolumina für Teilmärkte nach Regionen prognostiziert.

  • Die Europäische Kommission hat gestern ihre Vorschläge zur Revision der EU-Vergaberichtlinien vorgelegt. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) fordert die europäischen Gesetzgeber vor dem jetzt folgenden Verhandlungsprozess auf, die kommunale Gestaltungsfreiheit nicht unnötig einzuengen: „Einer praxisgerechten und effizienten Handhabung des Vergaberechts kommt aus Sicht der kommunalen Unternehmen besondere Bedeutung zu“, so VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck.

  • Die EU-Kommission hat ein Paket mit Vorschlägen zur Neufassung der Regelungen über das öffentliche Auftragswesen vorgelegt. Der BDE hatte das ursprüngliche Anliegen der Kommission, das Verhältnis zwischen öffentlichen Auftraggebern und privaten Unternehmen zu vereinfachen und so zu verbessern, begrüßt. „Leider hat die Kommission dieses Ziel nunmehr jedoch klar verfehlt, da sie die wirtschaftlichen Beziehungen öffentlicher Einrichtungen untereinander weitgehend von den Regeln des Vergaberechts ausnimmt“, kommentiert der Entsorgerverband.

  • In der Europäischen Union, in Japan und den USA hat die Nachfrage im Laufe des Jahres nachgelassen. Im dritten Quartal sei diese im Vergleich zum Vorjahresquartal in der EU um 8,6 Prozent, in Japan um 12 Prozent und in den Vereinigten Staaten um 4,9 Prozent gefallen. Das hat die International Copper Study Group (ICSG) anhand vorläufiger Daten mitgeteilt. Ohne diese Regionen sei der globale Kupfer-Verbrauch um 5 Prozent gewachsen, was hauptsächlich auf deutliche Anstiege in der Russischen Föderation (plus 72 Prozent) und Indien (plus 7 Prozent) zurückzuführen sei.

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