Marktplätze

Die wohlhabenden Länder im Nahen und Mittleren Osten haben allesamt ein Müllproblem: Es fällt viel Abfall an, recycelt wird bisher so gut wie gar nichts, die Deponien sind überfüllt. Die Pläne der hochtechnisierten Länder sind ehrgeizig. Viel passiert ist aber bisher noch nicht.

Anfang März stiegen die Schrottpreise um fünf bis zehn Euro pro Tonne. Doch im Laufe des März gingen die Preise wieder annähernd auf das Ausgangsniveau zurück. In den kommenden Monaten rechnet der Schrotthandel allenfalls mit einer Seitwärtsbewegung.

Die schwache metallverarbeitende Industrie schlägt sich an der Börse nieder: Der Handel an der Londoner Metallbörse ist so schleppend wie schon lange nicht mehr.

Eine neue BIR-Studie hat die globalen Exportströme von Alu-Schrotten untersucht. Trotz begrenzter Mengen innerhalb Europas werden jährlich knapp 1 Million Tonnen Schrott exportiert. Ein Exodus ist jedoch nicht zu befürchten.

Die Stimmung an der Londoner Metallbörse hat sich in der zweiten Februarhälfte deutlich verschlechtert. Sowohl auf der Nachfrage- als auch auf Angebotsseite fehlte es an der notwendigen Dynamik. Lediglich Kupfer und Zink legten etwas zu.

Müllverbrennung: Griechenland lockt mit Großauftrag
Deutschland ist Recycling-Spitzenreiter

Der europäische Papierverband CEPI hat die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2012 veröffentlicht. Die Bilanz fällt ähnlich aus wie die des deutschen Papierverbands VDP. Vor allem grafische Papiere werden immer weniger hergestellt.

Wer auf dem US-Markt tätig ist, kommt an den US-amerikanischen Qualitätsstandards nicht vorbei. Nun stehen auch zwei europäische Standards in den Startlöchern. Für Recyclingfirmen wird es immer schwieriger, den Überblick über die vielfältigen Anforderungen zu behalten.

Schlechtes Zeugnis für EU-Finanzhilfen in der Abfallwirtschaft
Aluminiummarkt stabilisiert sich

Das Marktforschungsinstitut Trendresearch hat den europäischen Markt für Ersatzbrennstoffe untersucht. Besonders in Zementwerken wird künftig deutlich mehr Sekundärbrennstoff eingesetzt. Ganz anders sieht es bei Kohlekraftwerken aus.

Der Handel schaut derzeit mit Argusaugen auf die europäische Stahlindustrie. Von ihr wird es vor allem abhängen, wie sich die Schrottpreise in den kommenden Monaten entwickeln.