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Offizieller Baubeginn für das EVS BioMasseZentrum

Am Standort Velsen, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Abfallverwertungsanlage Velsen, entsteht das neue EVS BioMasseZentrum. Am 22. August wurde offiziell mit dem Bau der Anlage begonnen. Verantwortlich für die Errichtung und den Betrieb des EVS BioMasseZentrums ist die EVS BMZ GmbH, eine Tochtergesellschaft des Entsorgungsverbandes Saar.
Ben Kerckx; pixabay.com
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Beim EVS BioMasseZentrum handelt sich um eine Vergärungsanlage mit nachgeschalteter Kompostierung. Hier werden rund 55.000 Tonnen Biogut, das über die saarländischen Biotonnen gesammelt wird, sowie rund 5.000 Tonnen Grüngut, das dezentral über kommunale Sammelplätze erfasst wird, verwertet. Dabei werden Energie in Form von Biogas in Erdgasqualität und hochwertiger Kompost gewonnen.

Der EVS investiert nach heutigem Stand etwa 50 Millionen Euro in das BioMasseZentrum. Im ersten Halbjahr 2027 soll die Anlage in Betrieb gehen.

Nach EU weiter Ausschreibung wurde die Arbeitsgemeinschaft Thöni Industriebetriebe GmbH/OBG Hochbau GmbH Co. KG mit der Umsetzung des Projektes beauftragt. Projektsteuerer ist die Arbeitsgemeinschaft SIUS GmbH/ ia GmbH, Generalplaner ist die Witzenhausen-Institut GmbH, die in Deutschland und Luxemburg bereits entsprechende Projekte erfolgreich betreut hat.

Der Auftrag umfasst die Errichtung des EVS BioMasseZentrums sowie benötigter Revisionsflächen, die technische Anbindung des BioMasseZentrums an die AVA Velsen zur Wärmeversorgung und Abluftbehandlung sowie den Bau einer Gasübergabestation und einer Anschlussleitung an das Gashochdrucknetz durch das Unternehmen Creos.

Im laufenden Betrieb wird das EVS BioMasseZentrum im Jahr ca. 13.000 Gewichtstonnen gütegesicherten Fertigkompost und knapp vier Millionen Kubikmeter Biogas in Erdgasqualität erzeugen. Dazu kommen Gärprodukte und flüssige Gärreste als Düngemittel, die für die Landwirtschaft interessant sind.

Der Betrieb einer eigenen Anlage zur Verwertung des Biogutes aus der Biotonne führt zu einer Einsparung von 12.000 Tonnen CO2 pro Jahr gegenüber der jetzigen Situation, in der der überwiegende Teil des Materials per LKW zu Verwertungsanlagen in anderen Bundesländern transportiert werden muss.

Quelle: EVS
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