Recht auf Reparatur soll Wettbewerbsbedingungen verbessern

Kommentar des Refurbishers Swappie zum Vorstoß zum Recht auf Reparatur durch Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke.
(Quelle: Pixabay, ryanivy308)

Maurizio Hein, Country Manager Germany beim Refurbisher Swappie, kommentiert den Vorstoß zum “Recht auf Reparatur” (Right to Repair): „Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke und die Verbraucherzentralen drücken beim geplanten „Recht auf Reparatur“ nun aufs Tempo – angesichts der aktuell angespannten Wirtschaftssituation und der zunehmenden Aufmerksamkeit und Wertschätzung, die Verbraucher:innen der Möglichkeit technische Geräte zu reparieren entgegenbringen, ist diese Priorisierung nur angemessen.
Wir als Refurbisher, der sich der Kreislaufwirtschaft verschrieben hat, hoffen, dass die bevorstehende Gesetzgebung zum “Right to Repair” dazu beitragen wird, gleiche Wettbewerbsbedingungen für nicht autorisierte wie autorisierte Dienstleister zu schaffen und den allgemeinen Zugang zu Komponenten und Ersatzteilen zu fairen Preisen zu ermöglichen. In diesem Zusammenhang befürworten wir die Abschaffung von Lösungen, die die Reparierbarkeit von technischen Geräten einschränken oder sogar ganz verhindern, beispielsweise Softwaresperren oder “Part Pairing” (Anm. beim „Part Pairing“ sind Bestandteile über die Software untrennbar miteinander verbunden und daher nicht einfach auszutauschen).“

Hein sei davon überzeugt, dass die konsequente Umsetzung des Right to Repairs den Handel mit Elektronik langfristig nachhaltiger machen wird. Geräte, die relativ günstig und mit geringem Aufwand repariert werden können, würden länger genutzt und enden seltener als Elektroschrott. Einfache Reparierbarkeit sei ein Schritt zu mehr Kreislaufwirtschaft.”

Das Recht auf Reparatur ist eine Aufklärungskampagne verschiedener europäischer Organisationen, die sich für einen Systemwandel rund um die Reparatur von Elektronikartikeln einsetzen. Mit der Kampagne wird ein umfassendes und inklusives Recht auf Reparatur für alle Akteure gefordert, der niedrigschwellige Zugang zu Reparaturinformationen und Ersatzteilen auch für Verbraucher*innen, insbesondere aber für Drittanbieter von Reparaturen und Instandsetzungsunternehmen und nicht zuletzt werden die Hersteller aufgefordert Produkte herzustellen, die auch tatsächlich wieder repariert werden können.

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