Henkel weist Vorwürfe der Deutschen Umwelthilfe zurück

Die Deutsche Umwelthilfe hatte dem Unternehmen ein "zweifelhaftes Recyclingverständnis" vorgeworfen und behauptet, es würden Material aus Produktionsabfällen und nicht aus Post-Consumer-Abfällen verwendet.
Kreislaufwirtschaft
Recycling

„Den von der Deutschen Umwelthilfe (DUH) erhobenen Vorwurf der irreführenden Verbrauchertäuschung beim Einsatz von Rezyklat in Produktverpackungen von Henkel weisen wir entschieden zurück“, heißt es in der Stellungnahme des Unternehmens. Henkel weist darauf hin, dass zwischen Post-Consumer- und Pre-Consumer-Rezyklat unterschieden werde. Man halte sich dabei immer an verbindliche Richtlinien wie DIN-Normen oder Industrievorgaben des europäischen Verbands für Seifen, Wasch-, Reinigungs- und Pflegemittel AISE.

„Aufbereiteter Plastikabfall aus Herstellungsprozessen Dritter – PIR oder auch Pre-Consumer-Material genannt – ist laut geltender DIN EN ISO 14021 ebenfalls als Rezyklat definiert“, so Henkel weiter. „Daher ist nach unserer Auffassung auch für dieses Plastik der Begriff „recycelt“ gerechtfertigt. Selbstverständlich verwenden wir für PIR bestimmungsgemäß nur Material aus anderen Industriezweigen.“ Man sei der Auffassung, dass jeder Kunststoff, der wiederverwendet und nicht verbrannt oder deponiert wird oder in die Umwelt gelangt, einen Beitrag zu einer Kreislaufwirtschaft leiste.

99 Prozent des von Henkel im Konsumgüterbereich eingesetzten Rezyklats stamme aus dem Post-Consumer-Bereich. „Nur wenn dieses nicht in notwendiger Qualität oder Menge vorhanden ist, nutzen wir vereinzelt auch PIR. Hier hat die DUH also ein Einzelbeispiel herausgegriffen.“

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