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Recycling von Hartkunststoffen optimieren

In einem gemeinsamen Projekt haben vier österreichische Unternehmen die Prozesskette für das Recycling von Hartkunststoffen optimiert.
An der Nutzbarmachung des Polystyrol-Anteils wird weiter gearbeitet: Hans Grubmüller, Geschäftsführer von Innplast, bei der Besichtigung des PS-Granulats an der Extrusion. Bild: Innplast
An der Nutzbarmachung des Polystyrol-Anteils wird weiter gearbeitet: Hans Grubmüller, Geschäftsführer von Innplast, bei der Besichtigung des PS-Granulats an der Extrusion. Bild: Innplast
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Zur Fraktion von Hartkunststoffen gehören großvolumige Teile wie Großbehälter für Flüssigwaschmittel, Waschkörbe, Gartenmöbel oder Kleiderbügel. Diese Fraktion besteht zu etwa 65 Prozent aus Polyolefinen. Zwar werde die Fraktion aufgrund der schlechten Verwertungsmöglichkeiten derzeit nicht flächendeckend erfasst, dennoch betrage die anfallende Menge alleine in Oberösterreich jährlich 1.200 Tonnen, so der Kunststoffcluster Österreich.

Ziel der Projektteilnehmer Transfercenter für Kunststofftechnik, Innplast Kunststoffe, Erema und Katzengruber Kunststofftechnik war es, die Hartkunststoff-Fraktion stofflich aufzuarbeiten und zu verwerten. Bisher wurde das Material verbrannt.

Im Projekt wurden die Hartkunststoffe geschreddert und die Polyolefine mittels des Sink-Schwimm-Verfahrens abgetrennt und gewaschen. Mit Hilfe verschiedener Anlagentechniken und Filtertechnologien wurde aus dem Material auf Recycling-Versuchsanlagen Regranulat hergestellt, aus dem anschließend Bauteile gespritzt wurden. Nach Angaben der Projektteilnehmer weist das Regranulat nur geringfügig schlechtere mechanische Eigenschaften als Neuware auf und sei daher als Ersatz für Neuware bestens geeignet.

Allerdings sei eine wirtschaftlich tragbare Verwertung stark vom Ölpreis abhängig. Ein Projektpartner arbeitet derzeit an der Nutzung der Polystyrol-Anteile der Fraktion. Sollten sich diese Anteil ebenfalls verwerten lassen, sei die Wirtschaftlichkeit des gesamten Prozesses auch bei niedrigen Ölpreisen gesichert.

Quelle: Kunststoffcluster Österreich

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