Geschäftsentwicklung der NE-Metallindustrie trübt sich ein

Die deutsche Nichteisen (NE)-Metallindustrie erwartet im Jahresverlauf 2012 eine eher verhaltene Geschäftsentwicklung. Im ersten Halbjahr erwirtschafteten die Unternehmen laut WirtschaftsVereinigung Metalle eine Produktion von 4,0 Millionen Tonnen (minus 4 Prozent) und einen Umsatz von 26,3 Milliarden Euro (minus 5 Prozent).

Zwar beurteilten etwa zwei Drittel der metallerzeugenden und -verarbeitenden Unternehmen ihre Geschäftslage im August 2012 als gut oder saisonüblich, wie im Quartalsbericht der WirtschaftsVereinigung Metalle zu lesen ist. Die Erwartungen bezüglich der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten hätten sich aber weiter eingetrübt – nur noch gut die Hälfte der befragten Unternehmer würden diese als günstiger oder etwa gleich einstufen.

Die Nachfrageschwäche südlicher Euroländer bleibe, so die WirtschaftsVereinigung Metalle. Mangels auskömmlicher Absatzchancen in ihren jeweiligen Heimatmärkten drängten Unternehmen aus dieser Region zunehmend auf den deutschen Markt und erhöhten damit spürbar die Wettbewerbsintensität. Die Nachfrageimpulse aus den Schwellenländern seien verhalten. „Damit kommt die Staatsschuldenkrise in der Realwirtschaft an“, kommentiert die WirtschaftsVereinigung Metalle die Entwicklung.

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