Die EU-Verpackungsverordnung (PPWR) setzt ab 2030 verbindliche Recyclingquoten für Kunststoffverpackungen. Bis dahin droht jedoch ein massiver Verlust an Kapazitäten und Investitionen, da viele Markeninhaber ihre freiwilligen Zusagen zur Nutzung von Rezyklaten bereits aufgegeben haben.
Eco-Modulation schafft den notwendigen finanziellen Anreiz für Markeninhaber, recycelte Kunststoffe in ihre Verpackungen zu integrieren. Sie belohnt nachhaltiges Verhalten und macht Investitionen in Recycling wieder attraktiv. Frankreich und die Niederlande haben diesen Schritt bereits vollzogen und zeigen, dass die Lösung verfügbar und wirksam ist. „Wenn wir jetzt nicht handeln, wird Europa bis 2030 noch mehr Recyclingkapazitäten verlieren und zunehmend von Importen abhängig sein“, warnt Laurent Auguste, CEO von GreenDot. „Eco-Modulation ist die Brücke zwischen heute und den verbindlichen Zielen von morgen. Deutschland und andere Mitgliedstaaten müssen dringend folgen.“
Die Entwicklung einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe ist nicht nur ökologisch und ökonomisch notwendig, sondern auch eine Frage der strategischen Unabhängigkeit Europas. Nur durch den Ausbau und die Sicherung eigener Recyclingkapazitäten kann die EU ihre Industrie stärken und grüne Arbeitsplätze sichern.
GreenDot appelliert an nationale Regierungen und EU-Institutionen, Eco-Modulation kurzfristig einzuführen und geschlossene Systeme innerhalb der EU zu priorisieren. Nur durch die Schließung des Kreislaufs für den europäischen Raum kann der drohende Zusammenbruch der Kunststoffrecyclingindustrie verhindert und der Weg für eine echte Kreislaufwirtschaft in der EU geebnet werden.






