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Textilanalyse für die Kreislaufwirtschaft

Im Forschungsprojekt KIMaTex entwickelt Tailorlux zusammen mit dem Kunststoff-Zentrum SKZ ein System, mit dem sich Bestandteile wie z. B. Elasthan oder PET sowie Verunreinigungen wie z. B. PFAS bei Textilien zuverlässig erkennen und für einen kreislauffähigen und rückverfolgbaren Produktpass zur Verfügung stellen lassen.
© erstellt mit KI; Adobe Firefly
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Dafür wird ein Messsystem zur Erfassung von Spektren und Bildern in Kombination mit Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, um die Inhaltsstoffe in Textilien zu bestimmen. Mit der Anwendung lassen sich aktuelle Herausforderungen in der Textilindustrie, wie rückverfolgbare Qualität und Wiederverwendung, deutlich vereinfachen.

Ziel des Forschungsprojekts KIMaTex ist die Entwicklung eines KI-gestützten digitalen Messsystems, das eine zuverlässige Analyse direkt am realen Material ermöglicht – mobil, präzise und rückverfolgbar. Mithilfe von Spektraldaten und Bildaufnahmen erkennt das System sowohl den Anteil spezifischer Fasern wie PET oder Elasthan als auch Kontaminationen, etwa durch PFAS. Im Unterschied zu bisherigen Softwarelösungen basiert KIMaTex auf realen Messdaten und liefert belastbare Informationen zur tatsächlichen Materialbeschaffenheit – ideal für digitale Produktpässe und eine sortenreine Weiterverarbeitung. Das eröffnet neue Möglichkeiten für eine Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie.

Tailorlux entwickelt das digitale Messsystem und die Materialdatenerfassung, während das SKZ die KI-Modelle trainiert, die Datenstruktur aufbereitet und die Applikation realisiert. Basis ist das Messgerät TailorScan, das Spektren im visuellen und infraroten Bereich präzise aufnimmt. Mit diesen Daten sowie Bildern zu den Textilien entwickelt das SKZ im Projekt eine Künstliche Intelligenz, die Materialtypen und Kontaminationen erkennen kann.

Nach erfolgreicher Evaluierung soll das System in eine anwenderfreundliche Applikation einfließen, die eine intuitive Analyse vor Ort sowie die Anbindung an digitale Produktpässe ermöglicht.

Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Forschungsprogramm Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand unter dem Kennzeichen KK5068053AB4 vom 01.01.2025 bis 30.11.2026 gefördert.

Quelle: SKZ

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