Die Finalisten des Green Alley Awards 2024

Der Green Alley Award, Europas erster Auszeichnung für Circular Economy Start-ups, hat aus über 300 Bewerbungen die Finalisten für 2024 ausgewählt.
Der Green Alley Award richtet sich an junge Unternehmen aus den Bereichen Kreislaufwirtschaft, Abfallvermeidung und Recycling. Bis 25. Juni 2019 können sich Startups für den Award und den von Seedmatch gesponserten Sonderpreis bewerben. Bild: Green Alley

Sechs Start-ups werden am 25. April 2024 beim Finale des Green Alley Awards in Berlin ihre Lösungen präsentieren. Das Gewinner-Startup erhält ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.

Dies sind die 6 Finalisten:

AraBat (Italien)
Arabat stellt eine fortschrittliche und nachhaltige Technologie vor, die Batterieanwendern und -herstellern beim Recycling von Altbatterien und der Rückgewinnung von Rohstoffen unterstützt. Dabei werden biomasse-basierte Verfahren eingesetzt, die Nebenprodukte und Abfälle aus der Obst- und Gemüseverarbeitung nutzen.

Carbon Cell (UK)
Ein kohlenstoffneutraler, biologisch abbaubarer Hartschaumstoff, der aus Abfällen entwickelt wurde und eine wettbewerbsfähige Wärme- und Schalldämmung, Festigkeit und Feuerbeständigkeit für Unternehmen bietet, die Polystyrolverpackungen (z. B. für Unterhaltungselektronik) zum Schutz ihrer Produkte vor Stößen und Temperaturschwankungen während des Transports verwenden.

Ecopolplast (Polen)
Ecopolplast verfügt über eine innovative Technologie zur Herstellung von Ecoplastomer, einer neuen Produktkategorie – recycelte TPE, die zu 100 % aus recyceltem Material bestehen: Sie tragen dazu bei, die Verwendung von Recyclingmaterial in der Produktion neu zu überdenken und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren. Die Produkte werden mechanisch gemischt, ohne chemische Zusätze oder Stabilisatoren. Dadurch werden die Umweltbelastung und der CO₂-Ausstoß gering gehalten.

Novapedra (Spanien)
Das Start-up entwickelt ein nachhaltiges Material aus organischen Abfällen als Alternative zu Keramik, für dessen Herstellung kein Erdgas verwendet werden muss.

PulpaTronics (Großbritannien)
Nachhaltige RFID-Etiketten vereinfachen die Materialbeschaffung und den Transport, rationalisieren die Herstellung, senken die CO₂-Emissionen um 70 % und halbieren die Kosten. Sie helfen Einzelhändlern, erschwingliche Lösungen für das Bestandsmanagement zu finden und gleichzeitig Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. So können Kunden sich darauf konzentrieren, bewusster einzukaufen und die Verschwendung natürlicher Ressourcen zu vermeiden.

Rheiazymes (Schweiz)
Molekulares Bio-Recycling kann der Modeindustrie helfen, das Problem des Kunststoffrecyclings bei Sport, Bade- und Outdoor-Textilien zu lösen. Dabei werden die Materialien auf molekularer Ebene in ihre Hauptrohstoffe zurückverwandelt.

Der Green Alley Award wurde ins Leben gerufen, um junge Unternehmen, die Vorreiter auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft in Europa sind, auszuzeichnen und zu unterstützen. In den vergangenen zehn Jahren hat der Preis die Zukunft einiger heute etablierter Unternehmen, die als Start-ups begannen, entscheidend mitgestaltet. Dazu gehören unter anderem traceless materials, S.Lab und Sulapack.

Die Anzahl an Bewerbungen für den Green Alley Award hat in den vergangenen Jahren enorm zugenommen. Das zeigt das weltweite Engagement, Praktiken und Innovationen in der Kreislaufwirtschaft zu fördern und ökologische Herausforderungen kreativ anzugehen. Die aktuelle Ausgabe ist mit 339 Bewerbungen aus ganz Europa die bisher erfolgreichste. Das sind 50 % mehr als im Vorjahr. Die meisten Bewerbungen stammen aus Deutschland (19 %), gefolgt von Großbritannien (16 %), Italien (11 %) und Spanien (9 %). Die vorgestellten Lösungen reichen von Abfallvermeidung (36 %) bis hin zu digitalen Lösungen und Recycling (jeweils 32%). Alle Projekte bieten Lösungen für die Kreislaufwirtschaft und zeichnen sich durch innovative Geschäftsideen und starke, engagierte Teams aus.

Kommentar schreiben

Please enter your comment!
Please enter your name here

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.