Con-Pearl investiert in weitere Erema-Recyclinganlage

Der Leichtbauplatten-Hersteller Con-Pearl baut seine Recyclingkapazitäten mit einer Erema-Recyclinganlage aus.
Copyright: Con-Pearl

Seit 2000 verfügt Con-Pearl über einen eigenen Recyclingstandort in Leinefelde/Thüringen. Dieser wurde von Anfang an so ausgestattet, dass Produkte und Halbfertigwaren der Industrie aus Polypropylen (PP) effektiv recycelt werden können. Mit dem Erwerb der neuen Erema-Kunststoffrecyclinganlage wird die Verarbeitungskapazität nun deutlich erhöht und die individuellen Einflussmöglichkeiten auf das Regranulat – und damit auf die Qualität und Reinheit – weiter optimiert. Mit den erweiterten Dosiermöglichkeiten lassen sich zudem die Produkteigenschaften des Rezyklats noch besser auf die Kundenanforderungen und -wünsche abstimmen.

Mit einer Investitionssumme von rund 2 Millionen € konnte die Recycling-Verarbeitungskapazität auf insgesamt 18.000 t jährlich erweitert werden. Davon werden 12.000 Tonnen im Unternehmen weiterverarbeitet, rund 6.000 Tonnen werden als Regranulat extern vermarktet.

Die alte Erema-Anlage wird von Leinefelde zum Unternehmensstandort Hillscheid/Rheinland-Pfalz transferiert. An diesem Standort, der von Con-Pearl 2021 zugekauft wurde, wird neben Polypropylen (PP) auch Polyethylen (PE) sortiert und bis zum Regranulat verarbeitet. Die Kapazität hier beträgt aktuell 2.000 Tonnen und wird mit der Verlagerung der Erema-Anlage auf bis zu 6.000 Tonnen steigen.

Bei der Produktion der Con-Pearl-Leichtbauplatten werden heute rund 80 % eigene Rezyklate eingesetzt. Das macht das Unternehmen nicht nur weitgehend unempfindlich gegenüber Lieferkettenproblemen, Rohstoffverfügbarkeit und Preisschwankungen, sondern es reduziert dadurch die CO₂-Emissionen um mehr als 50 % gegenüber Neuware. Zudem hat sich Con-Pearl auf einen Transformationsprozess mit dem Ziel der vollständigen CO₂-Neutralität begeben. Schon jetzt setzt das Unternehmen auf Ökostrom und wird weitere Maßnahmen ergreifen, um in den nächsten 10 Jahren zusätzliche 40 % klimarelevante Emissionen zu vermeiden, z. B. durch den Einsatz von PV-Anlagen.

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