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Neue europäische Abfallstudie zu Fluorkunststoffen

Fluorpolymere werden am Ende ihrer Lebensdauer vorwiegend energetisch verwertet oder thermisch von anderen Materialien getrennt (gesamt: ca. 84 Prozent).
Copyright: Pro-K
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Dies zeigen die Ergebnisse der Studie „Fluorpolymerabfälle in Europa 2020“. Der Gesamtanteil an Fluorpolymeren in allen Abfallströmen betrug demnach weniger als 0,01 Gewichtsprozent. Im Vergleich dazu machten Kunststoffe insgesamt etwa 4,8 Prozent der gesamten gesammelten Abfallmenge aus. Verschiedene Sammelsysteme stellen sicher, dass Fluorpolymere am Ende ihres Lebenszyklus überwiegend verwertet werden.

Fluorkunststoffe sind ein fester Bestandteil von E-Autos und Brennstoffzellen, finden sich in Computern, Smartphones und Halbleitern und sind essenziell zur Bereitstellung grüner Energie, Stichwort Wasserstoff. Aufgrund ihrer Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit findet man sie als Bauteile, Schläuche oder Auskleidungen in vielen Anwendungen, die im Kontakt mit aggressiven Medien stehen.

Mit der vom pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e. V. bei Conversio in Auftrag gegebenen Studie liegt nun ein detaillierter Einblick in die Abfallströme bei Fluorpolymeranwendungen in den wichtigsten Industriesegmenten (Chemie, Energie, Lebensmittel & Getränke, Pharma, Halbleiter) vor.

Die Studie untersucht auch Ansätze für eine stärker zirkulär ausgerichtete Abfallbehandlung. So nutzen Fluorpolymerhersteller und –anwender verschiedene Recyclingtechnologien wie Ramextrusion, Bestrahlung und Sintern, um vom linearen Wirtschaftsmodell wegzukommen. Laut Studie bietet darüber hinaus das chemische Recycling von Fluorpolymerabfällen, das sogenannte UpCycling-Verfahren, große Chancen, Rohstoffe in Neuwarequalität für die Herstellung hochwertiger industrieller Güter zu gewinnen – und das ohne Einbußen bei Performance und Sicherheit. Im bayerischen Burgkirchen existiert bereits eine marktreife UpCycling-Anlage, die eine Kreislaufwirtschaft mit Fluorpolymeren in dieser Form ermöglicht.

Quelle: pro-K

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