Knettenbrech + Gurdulic auf Expansionskurs mit eigener MVA

Die Unternehmensgruppe Knettenbrech + Gurdulic blickt nach eigenen Angaben auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück.
Bild: Knettenbrech + Gurdulic

Wie die Geschäftsführung mitteilte, übertraf der Entsorger in seiner noch jungen Firmenhistorie erstmals die Umsatzmarke von 300 Mio. EUR. Der Wiesbadener Recyclingspezialist beschäftigt zwischenzeitlich an über 30 Standorten mehr als 2.000 Mitarbeiter und zählt damit zu den großen Arbeitgebern in der Rhein-Main- Region. Den Umsatzsprung hätten Knettenbrech + Gurdulic bundesweit durch Betriebsübernahmen, den Aufbau neuer Betriebsstätten wie z.B. in München, Karlsruhe und Duisburg, neuen kommunalen Entsorgungsaufträgen als auch durch ein starkes Neukundengeschäft mit gewerblichen Kunden realisieren können.

Trotz der aktuell schwierigen gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen sei es gelungen, das Wachstum auch im ersten Quartal 2022 fortzusetzen. So verlaufe der Bau der eigenen Müllverbrennungsanlage (MVA) mit den Partnern ESWE Versorgungs AG und Entega AG sowie eines zusätzlichen Verwaltungsgebäudes mit modernem Schulungszentrum am Standort Wiesbaden im Zeitplan, berichtet der Holding-Geschäftsführer Bertram Scholtes.

„Wir freuen uns, zukünftig alle Weiterbildungen und Mitarbeiterschulungen Inhouse abbilden zu können“, so Scholtes weiter. Die operative Wertschöpfungskette wird durch die eigene MVA komplettiert, die künftig einen wichtigen strategischen Baustein in der Energieversorgung des Landeshauptstadt Wiesbaden einnehmen wird. Die neue Anlage stelle zusammen mit dem bestehenden Biomasseheizkraftwerk maßgeblich die Fernwärmeversorgung Wiesbadens sicher. „Bald können wir in Wiesbaden auf über 300.000 to/Jahr Verbrennungskapazitäten zur Erzeugung von Fernwärme und Strom zurückgreifen“, so Scholtes. Er freut sich, dass Knettenbrech + Gurdulic mit dem Großprojekt der Landeshauptstadt Wiesbaden ein Stück Energie-Autarkie ermöglichen kann.

„Die Recycling–Branche ist Teil der Lösung, schnell und konsequent dem Ziel der Energiewende und Rohstoff- und Energieautarkie näherzukommen“, ergänzt Pressesprecherin Nadine Kuhnigk. Aktuell werde auch hinaus geprüft, in Kombination mit der Müllverbrennungsanlage Wasserstoff zu produzieren, um den Eigenbedarf für die LKW–Flotte sowie Kundenanfragen bedienen zu können.

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