Lange Holzreste für lange Winter

Der russische Möbelhersteller Lerom setzt auf einen WEIMA ZM 40 Vierwellen-Zerkleinerer, um täglich mehr als 20 Kubikmeter Holzabfälle aus der Produktion zu verwerten.
ZM 40 Shredder in den Produktionshallen von Lerom. Bild. WEIMA

Im Jahr 1997 wurde das erste Möbelstück unter der Marke Lerom verkauft. In den letzten 20 Jahren ist die Möbelfabrik zu einer der größten russischen Möbelherstellern gewachsen. Auf mehr als 100.000 Quadratmetern konstruieren, planen, bauen und verpacken 1.100 Mitarbeitende in Saretschny die hochwertigen Möbelstücke. Die Produktpalette umfasst modulare Möbel für Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer. Die Qualitätsmarke ist nicht nur in allen Regionen Russlands, sondern auch in umliegenden Ländern bekannt.

Täglich fallen bei Lerom mehr als 20 Kubikmeter Holzabfälle an. Diese nehmen nicht nur wertvolle Lagerfläche ein, sie stellen auch ein Brandschutzrisiko dar und sind bei der Entsorgung extrem kostspielig. Zusammen mit dem russischen Partner SWEMA konnte WEIMA eine platzsparende, effiziente Lösung anbieten.

Seit 2020 ergänzt ein WEIMA ZM 40 Vierwellen-Zerkleinerer den Maschinenpark der Möbelfabrik. Der Shredder wird im Dreischicht-Betrieb fast rund um die Uhr eingesetzt und zerkleinert pro Schicht mehr als sieben Kubikmeter Holzabfälle wie lange und sperrige Abschnitte von Span-, MDF- und Faserplatten, aber auch Massivholz-Reste.

Die Aufgabe des Materials erfolgt per Hand über den großzügigen Materialaufgabetrichter. Die Holzreste werden zwischen den zwei Schneidscheiben zerkleinert und mit den zwei Räumscheiben durch die Schnittspalte zwischen den Schneidscheiben gedrückt. Das darunter platzierte Sieb definiert die Korngröße des zerkleinerten Materials.

Zwei Elektromotoren treiben die vier Wellen an. Durch die langsame Drehzahl von ca. 25 UpM wird ein äußerst hohes Drehmoment entwickelt. Dies ermöglicht eine hohe Durchsatzleistung bei geringem Stromverbrauch. Besonders begeistert ist man in Saretschny über die einfache Bedienung per Siemens SPS-Steuerung, die hohe Zuverlässigkeit des Shredders und den hohen Durchsatz.

Anschließend werden die Hackschnitzel über eine Absaugung in den zentralen Spänebunker transportiert. Die geshredderten Holzabfälle dienen in den kalten Monaten als Futter für eine Hackschnitzelheizung, die die Produktionsräume heizt. Das neue Verwertungssystem ermöglicht eine deutliche Kosteneinsparung, nicht nur bei der Abfallentsorgung, sondern auch bei der Heizung der Räumlichkeiten.

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