Neste steuert Geschäftsbereich für erneuerbare Polymere und Chemikalien aus Deutschland

Das finnische Unternehmen Neste hat am 7. Oktober offiziell seine deutsche Niederlassung in Düsseldorf eröffnet, die gleichzeitig als weltweite Zentrale für den neuen Geschäftsbereich „Renewable Polymers & Chemicals“ fungieren soll.
Foto: Design Offices Bilddatenbank

Diese Einheit soll die Kunststoff- und Chemiebranche mit Vorprodukten beliefern, die aus Biomasse und chemisch recycelten Kunststoffabfällen hergestellt werden.

Mercedes Alonso, die den Geschäftsbereich seit dem 1. September als Konzernvorstand und Executive Vice President leitet, wird auch Deutschland-Chefin. Aus Düsseldorf heraus sollen die Geschäftsentwicklung, das Management der Wertschöpfungsketten sowie Vertrieb und Marketing weltweit gesteuert. Dafür will Neste am Standort bis zu 80 Arbeitsplätze schaffen. Hergestellt werden sollen die erneuerbaren Produkte in den konzerneigenen Raffinerien im finnischen Porvoo, in Rotterdam und in Singapur.

„Die Konzentration der Aktivitäten in Düsseldorf ermöglicht schnelleres Wachstum mit dem Ziel, weltweit der führende Anbieter nachhaltiger und zirkulärer Lösungen zu werden“, sagt Mercedes Alonso. „In Deutschland und insbesondere im Rheinland schlägt das Herz der europäischen Chemieindustrie. Da wir im Bereich Polymere und Chemikalien mit Partnern über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg kooperieren, kommen uns die hier vorhandenen Netzwerke zugute – von Forschungseinrichtungen über Verarbeiter bis zu Endkunden.“

Erste Projekte hat Neste bereits realisiert. So stellte man im Juni 2019 gemeinsam mit LyondellBasell weltweit erstmalig biobasiertes Polypropylen und Polyethylen im industriellen Maßstab her. Die Melitta-Gruppe will diese nun in nachhaltigen Produkten einsetzen.

Deutschland ist der vierzehnte Markt, in dem sich Neste mit einer eigenen Organisation etabliert.

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