bvse-IFAT Panel moderne Sonderabfallentsorgung

Am 14. Mai lädt der bvse auf der IFAT zu einer Sonderveranstaltung ein, die den Fachbesuchern Gelegenheit gibt, sich über die Leistungsfähigkeit einer modernen umweltbewussten Sonderabfallentsorgung zu informieren.

Mit hervorragenden Technologien und Aufbereitungsverfahren sind die Unternehmen der deutschen Sonderabfallentsorgungsbranche längst in der Lage, aus sogenannten gefährlichen Abfällen ein enormes schadstofffreies Wertstoffpotenzial zu heben – sofern sie nicht durch gesetzliche Hürden gehindert werden.

Am ersten IFAT-Messetag, ab 13:30 Uhr, wird bvse-Sonderabfallexperte Dr. Thomas Probst im Forum Abfall & Sekundärrohstoffe (Halle B4 Stand 329/428) durch das Programm des vom bvse organisierten Informationspanels führen. Es soll den Besuchern Einblicke in neueste Branchenlösungen und Technologien, aber gleichermaßen auch in die Herausforderungen und Hindernisse geben, mit denen Recycling- und Entsorgungsunternehmen angesichts der fortschreitenden Chemisierung des Abfallrechts zu kämpfen haben.

Seit Jahren steht die PDR-Recycling für die Weiterentwicklung von Technologien und Know-how im Bereich des Recyclings von gebrauchten PU-Schaumdosen und von Tonerkartuschen. Wie aus dem vom Gesetzgeber als gefährlich eingestuftem Abfall durch stoffliche Verwertung wieder qualitativ hochwertige Ressourcen für neue Produkte gewonnen werden können, erfahren die Besucher von Geschäftsführer Dr. Thomas Hillebrand.

Als international tätiger Spezialist für die Sonderabfallentsorgung gilt die Zimmermann-Gruppe. Über sämtliche Bearbeitungs- und Verfahrensprozesse hinweg wird über die intelligente Aufbereitung von Sonderabfällen berichtet.

Ungeachtet dessen, dass in Deutschland beste Aufbereitungstechniken dafür bestehen, Schadstoffe aus dem gefährlichen Abfall sicher abzutrennen und der Kreislaufwirtschaft wieder hochqualitative Wertstoffe zuzuführen, wirbt die Branche weiterhin für die Sonderabfallverwertung anstelle der Sonderabfallbeseitigung.

Die Situation spitzt sich eher noch zu, denn der Gesetzgeber definiert immer noch mehr Abfälle als gefährliche Stoffe oder schlüsselt nicht gefährliche in gefährliche Abfälle um, ungeachtet dessen, dass oftmals einer hohen Wertstoffressource ein nur geringes, sicher entfrachtbares Schadstoffpotenzial gegenübersteht. Wann wird hier ein Umdenken erfolgen und erkannt, dass aus dem Schmuddelkind der Anfänge und ersten Gehversuche der Sonderabfallentsorgung längst ein hochspezialisierter und erfahrener Musterschüler geworden ist? Dies wird eine der Kernfragen in der abschließenden Diskussion der Branchenvertreter und des bvse mit dem Vertreter aus dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, Dr. Georg Surkau, sein.

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