Tönsmeier und WWF Deutschland verlängern Partnerschaft

Die Tönsmeier-Gruppe und der WWF Deutschland wollen das gemeinsame Engagement zum Schutz der Meere auch über das Jahr 2018 hinaus fortsetzen. Die Verträge dazu wurden in der vergangenen Woche in Berlin vorzeitig unterzeichnet und haben eine Laufzeit von drei Jahren.
Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz des WWF Deutschland (li.), und Bernd Ranneberg, Geschäftsführer der Tönsmeier-Gruppe, zeichneten in Berlin die Verträge zur vorzeitigen Verlängerung der Partnerschaft.

Ab September 2018 will Tönsmeier die finanzielle Unterstützung der Umweltorganisation zudem deutlich erhöhen. Darüber hinaus will das Unternehmen weiterhin seine fachliche Expertise in die Zusammenarbeit einbringen und den WWF im Dialog mit Politik und Verwaltung bei Umwelthemen, wie z. B. dem Einsatz von Sekundärrohstoffen, der Einführung von Rücknahmesystemen oder auch der Entwicklung von Abfallwirtschaftsplänen, unterstützen.

Tönsmeier und der WWF Deutschland sind seit über 2 Jahren Partner in einem Projekt zur Bergung von Geisternetzen aus der Ostsee. Mit der Unterstützung von Tönsmeier sind seit Frühjahr 2016 speziell geschulte Fischkutterbesatzungen unterwegs, die seither viele Tonnen dieser Netze aus der deutschen Ostsee geborgen haben. Im März 2017  starteten verschiedene Versuchsreihen, die untersuchen, wie die geborgenen Netze wertstofflich verwertet werden können. Welche Verwertungsart sich ökologisch und ökonomisch am besten eignet, wird momentan ermittelt.

Tönsmeier wird das Projekt Geisternetze auch weiterhin fördern. Zusätzlich werden Vorhaben unterstützt, die aus den strategischen Überlegungen des WWF Deutschland resultieren. Zur Umsetzung erster Maßnahmen werden derzeit verschiedene Modellprojekte entwickelt, bei denen vor allem die WWF-Büros in Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt eine zentrale Rolle spielen, denn: Vietnam steht an vierter Stelle der Länder, von denen aus der meiste Plastikmüll in die Meere gelangt. Ursache des Eintrags von Meeresmüll aus dem Mekong Delta ist die fehlende Trennung der Abfallfraktionen und es  fehlen Kapazitäten zur Abfallentsorgung, also Deponien, Verbrennungs- und Recyclinganlagen.

Tönsmeier wird in Südostasien zwei wichtige Vorhaben unterstützen: Die vietnamesische Insel Phu Quoc, die im Golf von Thailand liegt, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem bedeutenden Ziel für den Tourismus entwickelt. Damit einher ging ein deutlicher Zuwachs der Abfallmengen, auf welche die Insel strukturell nicht eingestellt ist und die die einzigartige Natur in dieser Region bedrohen. Auf Phu Quoc sollen Müllvermeidungsmaßnahmen im Touristiksektor initiiert werden und es ist vorgesehen, mittelfristig ein Abfallmanagementsystem zu entwickeln, um die hochsensiblen Meeresschutzgebiete und Nationalparks vor weiteren Schäden zu bewahren. Dieses Projekt wird Tönsmeier finanziell und fachlich unterstützen.

Ähnliche Herausforderungen bestehen in der Provinz Long An, die im nördlichen Teil des Mekong Deltas liegt. Auch hier tragen in erster Linie strukturelle Defizite dazu bei, dass über den Mekong große Mengen Plastikmüll ins Meer gelangen. Geplant sind daher verschiedene Projekte zur getrennten Sammlung und Aufbereitung von Müll und Wertstoffen, um künftig den Eintrag in die maritimen Ökosysteme zu verringern. Hierbei wird Tönsmeier fachlich unterstützen.

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