Der VDM sieht darin einen Schritt in Richtung einer fortschreitenden Überwachung von Bürgern und Wirtschafts-treibenden. Dies sei absolut nicht erstrebenswert und müsse verhindert werden.
Schon seit Dezember 2015 sinke laut VDM die Zahl der 500-€-Scheine, die von der EZB ausgegeben werden, erheblich. Alle Zeichen deuteten darauf hin, dass der EZB-Rat am morgigen 4. Mai die kontinuierliche Verringerung der sich im Umlauf befindenden 500-Euro-Scheine beschließen werde. Nach eigener Aussage, um Kriminalität, wie Geldwäsche oder Drogenhandel, zu bekämpfen, so der Verband.
Der VDM sieht diese Entwicklung mit großer Sorge und warnt die EZB vor den Folgen dieser Maßnahme: „Die Ansicht der EZB, dass diese Scheine vor allem von Kriminellen genutzt werden, ist irreführend und kriminalisiert ganze, rechtschaffene, Branchen. Der Metallhandel leidet schon jetzt unter unbegründetem Pauschalverdacht, da sich hier Barzahlungen nach wie vor großer Beliebtheit erfreuen.“, so VDM-Hauptgeschäftsführer Ralf Schmitz. Außerdem gebe es keine Beweise, dass man auf diese Weise kriminelle Geschäfte wirklich eindämmen kann. Vielmehr würden sich die Kriminellen dann vermehrt auf den Online-Zahlungsverkehr konzentrieren und dort große Schäden anrichten.